Mittwoch, 05. Februar 2025

Top 5 der Woche

Ähnlich

War­um Kli­ma­da­ten für Smart Cities in Süd­west­fa­len so wich­tig sind

Bei­spie­le aus Olpe, Soest und Arns­berg – Pro­jekt „Smart Regi­on Hub“ vor­ge­stellt – Ein­la­dung für Städ­te und Gemein­den, sich zu betei­li­gen

Eine Stun­de Aus­tausch zu The­men und kon­kre­ten Pro­jek­ten aus der Regi­on: Das bie­tet die digi­ta­le Ver­an­stal­tungs­rei­he „REGIO­NA­LEr Frei­tag“ der REGIONALE 2025, die die Süd­west­fa­len Agen­tur regel­mä­ßig orga­ni­siert. In der jüngs­ten Aus­ga­be stand die Arbeit der Smart Cities Arns­berg, Bad Ber­le­burg, Men­den, Olpe und Soest aus dem Koope­ra­ti­ons­pro­jekt „Smart Cities: 5 für Süd­west­fa­len“ im Vor­der­grund. Sie arbei­ten zusam­men stell­ver­tre­tend für die Regi­on an digi­ta­len Lösun­gen für zukunfts­fä­hi­ge Städ­te im länd­li­chen Raum, von denen beson­ders die Bürger:innen vor Ort pro­fi­tie­ren kön­nen. Beim Regio­na­len Frei­tag erläu­ter­ten die Kom­mu­nen, wie­so Nach­hal­tig­keit für sie in der Stadt­ent­wick­lung einen so hohen Stel­len­wert ein­nimmt und war­um sie dafür Sen­so­ren, Mess­sta­tio­nen und Künst­li­che Intel­li­genz ein­set­zen. 

Jür­gen Trep­tow von der Stadt Soest gab zu Beginn Ein­blick in die Arbeit der Stadt an einem soge­nann­ten digi­ta­len Zwil­ling für das Stadt­kli­ma. Das Kli­ma wird dabei eins zu eins vir­tu­ell abge­bil­det. Per­spek­ti­visch sol­len Daten wie Tem­pe­ra­tur, Wind­stär­ken oder Nie­der­schlags­men­gen mit Künst­li­cher Intel­li­genz in Echt­zeit gesam­melt wer­den. Die Daten möch­te Soest für die Stadt­pla­nung nut­zen – etwa um fast zen­ti­me­ter­ge­nau zu sagen, wo Ruhe­bän­ke im Schat­ten not­wen­dig sind oder Bäu­me Hit­ze­schutz spen­den kön­nen. 

Lea Scho­we zeigt, wie das soge­nann­te „Kli­ma­da­sh­board“ der Stadt Arns­berg nach und nach wei­ter Gestalt annimmt. Auch kom­men immer mehr ver­füg­ba­re Umwelt- und Kli­ma­da­ten zusam­men: dar­un­ter sind sogar Sen­so­ren, die im Arns­ber­ger Wald über Laut­stär­ke die Bio­di­ver­si­tät ermit­teln und die Boden­feuch­te für eine bes­se­re Hoch­was­se­rü­ber­wa­chung zu erfas­sen. Auch das Ziel in Arns­berg ist auf einem ver­läss­li­chen Daten­netz auf­bau­end, pass­ge­naue­re Pro­jek­te in der Stadt umzu­set­zen.

Tobi­as Schul­te von der Stadt Olpe erläu­ter­te das Stark­re­gen-Früh­warn­sys­tem, an dem die Stadt arbei­tet. Über Olpe ist ein Netz aus 90 Regen­sen­so­ren und 20 Pegeln gespannt. Eine Aus­wer­tung mit Künst­li­cher Intel­li­genz soll Feu­er­wehr und Ver­ant­wort­li­chen einen Warn­vor­sprung erar­bei­ten, damit sie schnel­ler reagie­ren und war­nen kön­nen. Je mehr auch umlie­gen­de Städ­te sol­che Sys­te­me nut­zen, umso früh­zei­ti­ger kann das pas­sie­ren. 
Des­halb tau­schen sich die Städ­te nicht nur unter­ein­an­der aus, son­dern freu­en sich auch über neue Inter­es­sier­te am The­ma.

Soest, Arns­berg und Olpe sind gemein­sam mit Men­den und Bad Ber­le­burg als Pio­nier­kom­mu­nen Teil des bun­des­wei­ten Modell­pro­jekts „Smart Cities: 5 für Süd­west­fa­len“, das bei der Süd­west­fa­len Agen­tur GmbH koor­di­niert wird. Das The­ma Nach­hal­tig­keit spielt in allen Über­le­gun­gen eine gro­ße Rol­le.

Die Arbeit in den Pio­nier­kom­mu­nen läuft noch bis Herbst 2026. So lan­ge ist das bun­des­wei­te Modell­pro­jekt „Smart Cities: 5 für Süd­west­fa­len“ noch geför­dert. Doch danach soll nicht Schluss sein. Schließ­lich sol­len die funk­tio­nie­ren­den Ideen und Pro­jek­te wei­ter unter den Städ­ten und Gemein­den geteilt wer­den. Die Lösung aus Süd­west­fa­len heißt „Smart Regi­on Hub“ und ist ein Pro­jekt in der REGIONALE 2025. 

Ent­ste­hen soll eine Anlauf­stel­le, wo Mit­ar­bei­ten­de aus den Städ­ten und Gemein­den nicht nur funk­tio­nie­ren­de Pro­jek­te fin­den und für sich adap­tie­ren kön­nen, son­dern auch Ansprech­part­ner, die bei der Umset­zung hel­fen. Robin Eis­bach, Geschäfts­füh­rer der men­di­gi­tal GmbH aus Men­den, stell­te das Pro­jekt, bei dem vie­le Akteu­re aus der Regi­on betei­ligt sind, vor. Er lud Inter­es­sier­te Kom­mu­nen ein, sich dem Netz­werk anzu­schlie­ßen. Läuft alles gut, könn­te das „Smart Regi­on Hub“ im kom­men­den Jahr eine För­der­per­spek­ti­ve in der REGIONALE 2025 erhal­ten und umge­setzt wer­den.

Der nächs­te REGIONALE Frei­tag fin­det am Frei­tag, 31. Janu­ar 2025, statt. Von 13 bis 14 Uhr geht es dann dar­um, mit wel­chen Koope­ra­tio­nen Orts­mit­ten umge­stal­tet wer­den kön­nen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Beliebte Beiträge