Freitag, 04. Juli 2025

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Feuerwehrautos in die Garage – gefeiert wird im „Partyzelt“

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Beim diesjährigen Feuerwehrfest und davor hatte die CDU Attendorn das Gespräch mit den Feuerwehrleuten gesucht. Ein Thema war dabei natürlich das neue Feuerwehrfahrzeug der Löschgruppe Neu-Listernohl, welches die Verwaltung zunächst in einem „Partyzelt“ unterbringen wollte anstatt in einer praxistauglichen Garage. „Das Unverständnis über ein „Partyzelt“ als Garage kann ich gänzlich nachvollziehen. Wir setzen uns dafür ein, dass so etwas nicht noch einmal passiert,“ so CDU-Bürgermeisterkandidatin Dr. Friederike Brodhun.

In der Ratssitzung am Mittwoch haben die Ratsmitglieder nachgefragt, wie es zu dieser Situation kommen konnte. Ursprünglich wollte die Verwaltung eine Leichtbauhalle aufstellen. 15.000 Euro hatte der Stadtrat – auf Vorschlag der Verwaltung – dafür frei gegeben. Es stellte sich jedoch heraus, dass dieser Ansatz für eine Leichtbauhalle viel zu gering angesetzt war. Anstatt nun das Gespräch mit der Löschgruppe und dem Stadtrat zu suchen, ließ die Stadtverwaltung ein „Partyzelt“ aufstellen. Gerechtfertigter Unmut stellte sich bei den Feuerwehrleuten ein, da das Einsatzfahrzeug erst aus diesem „Partyzelt“ befreit werden müsste, um zum Einsatzort fahren zu können. Erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass die vorgeschriebenen Einsatzzeiten im Notfall nicht mehr einhalten werden könnten.

Ratsmitglied Markus Harnischmacher, der auf Listenplatz 2 der CDU erneut für den Stadtrat kandidiert, sprach von einem Vertrauensbruch zwischen Verwaltung und Feuerwehr. Bessere Kommunikation hätte diese Situation verhindern können. „Ich trete für eine bessere Kommunikation und mehr Transparenz an. Nur wenn wir alle relevanten Informationen rechtzeitig teilen und die Expertise der Praktiker vor Ort ernst nehmen, können wir gemeinsam tragfähige Lösungen entwickeln,“ so Friederike Brodhun. Der Stadtrat stimmte am Mittwoch für die Freigabe der notwendigen Haushaltsmittel, um den Kauf der dringend benötigten Leichtbauhalle zu ermöglichen. Diese Übergangslösung bleibt bis zur endgültigen Errichtung des Feuerwehrhauses im Ihnetal im Einsatz.

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