Montag, 17. März 2025

Top 5 der Woche

Ähnlich

Für Selbst­be­stim­mung, Reprä­sen­ta­ti­on und Lohn­gleich­heit: Dau­er­auf­ga­be Frau­en­rech­te

Seit über 100 Jah­ren wird jähr­lich am 8. März der Inter­na­tio­na­le Frau­en­tag began­gen. Frau­en­or­ga­ni­sa­tio­nen welt­weit machen an die­sem Tag auf fort­be­stehen­de Benach­tei­li­gun­gen von Frau­en und Mäd­chen auf­merk­sam und for­dern Gleich­be­rech­ti­gung in allen Lebens­be­rei­chen. Dazu erklärt die SPD-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Chris­tin-Marie Stamm:

„Ob unglei­che Bezah­lung, Schutz vor häus­li­cher Gewalt, oder man­geln­de sexu­el­le Frei­heit: Bei den Rech­ten von Frau­en und Mäd­chen sind wir noch lan­ge nicht am Ziel.“

Im Moment trifft die schwä­cheln­de Wirt­schaft gra­de auch Frau­en: „Frau­en sind oft­mals zuerst von Ent­las­sungs­wel­len betrof­fen oder müs­sen emp­find­li­che Gehalts­ein­bu­ßen hin­neh­men. Man­geln­de finan­zi­el­le Eigen­stän­dig­keit schwächt die Selbst­be­stim­mung. Bei Brü­chen in der Erwerbs­bio­gra­phie erhöht sich zusätz­lich das Risi­ko von Alters­ar­mut,“ erklärt Chris­tin-Marie Stamm.

Auch der Vor­marsch rechts-auto­ri­tä­rer Kräf­te welt­weit stellt eine Bedro­hung für Frau­en­rech­te dar. „Ins­be­son­de­re für sexu­el­le und repro­duk­ti­ve Selbst­be­stim­mung gilt: Wo immer rech­te Par­tei­en an Macht gewin­nen, sind Frau­en­rech­te akut bedroht.“

Die USA sind dabei ein mah­nen­des Bei­spiel: „In immer mehr US-Bun­des­staa­ten sind Schwan­ger­schafts­ab­brü­che sogar bei Schwan­ger­schaf­ten infol­ge von Ver­ge­wal­ti­gun­gen de-fac­to nicht mehr mög­lich,“ so die Abge­ord­ne­te.

„Deutsch­land darf vor die­sen Ent­wick­lun­gen nicht die Augen ver­schlie­ßen. Über 20% Stimm­an­teil für die AfD bedeu­ten 152 Abge­ord­ne­te mit einem Frau­en­bild aus dem
19. Jahr­hun­dert. Und natür­lich sind es fast nur Män­ner.“

Dies macht sich auch am Frau­en­an­teil im Par­la­ment bemerk­bar: „Frau­en stel­len über die Hälf­te der Bevöl­ke­rung, aber nicht ein­mal ein Drit­tel der Abge­ord­ne­ten – beim Frau­en­an­teil im Bun­des­tag sind wir buch­stäb­lich um 20 Jah­re zurück­ge­wor­fen,“ kri­ti­siert Chris­tin-Marie Stamm.

„Der Kampf für glei­che Rech­te von Frau­en und Mäd­chen bleibt eine Dau­er­auf­ga­be. Der Beschluss des Gewalt­hil­fe­ge­set­zes im Bund war ein star­kes Zei­chen. Dar­an gilt es anzu­knüp­fen. Auch die neue Bun­des­re­gie­rung muss die Frau­en­po­li­tik in den Fokus neh­men und für glei­che Löh­ne und aus­ge­gli­che­ne Reprä­sen­ta­ti­on in allen poli­ti­schen und gesell­schaft­li­chen Teil­be­rei­chen sor­gen,“ so Chris­tin-Marie Stamm abschlie­ßend.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Beliebte Beiträge