Donnerstag, 03. April 2025

Top 5 der Woche

Ähnlich

Vor­hang auf in Atten­dorn

Die Han­se­stadt Atten­dorn prä­sen­tiert in der Thea­ter­rei­he 2024/2025 einen abwechs­lungs­rei­chen Spiel­plan mit vier unter­halt­sa­men Stü­cken. Am 25. Novem­ber 2024 geht es los, Ein­zel­kar­ten und Abos sind ab sofort erhält­lich.

25. Novem­ber 2024: „Love and Peace im Land­rats­amt“

Die Wie­der­wahl von Bern­hard Oppen­au zum Land­rat des Krei­ses Rüm­mels­bach scheint nur noch rei­ne Form­sa­che zu sein. Seit Jah­ren im Amt, beliebt bei sei­nen Wäh­lern, neh­men die Vor­be­rei­tun­gen für den Wahl­kampf daher auch äußerst gelas­sen ihren Lauf. Bis über­ra­schend – die in Ame­ri­ka leben­de – Tama­ra Bloom­berg im Land­rats­amt erscheint.

Tama­ra, bekannt als Ur-Mut­ter aller Hip­pies, genießt in den USA Kult­sta­tus und zele­briert immer noch „Flower Power“ und vor allem „Freie Lie­be“. Mit einem US-Kame­ra­team tourt sie durch Euro­pa um eine Doku­men­ta­ti­on über ihr sehr beweg­tes, aus­schwei­fen­des Leben zu machen. Dabei erin­nert sie sich auch an einen jun­gen Stu­den­ten namens Bern­hard Oppen­au, mit dem sie in den 70er Jah­ren eine Zeit lang Tisch und Bett teil­te. Inner­halb kür­zes­ter Zeit stürzt die flip­pi­ge Tama­ra das spie­ßi­ge, hei­le Rüm­mels­ba­cher Welt­bild von einer Kata­stro­phe in die nächs­te… und dies ist erst der Anfang. Denn wie es plötz­lich in Rüm­mels­bach wei­ter­geht erfährt das Publi­kum am 25. Novem­ber 2024 gespielt von der Thea­ter­grup­pe Hel­den in der Stadt­hal­le Atten­dorn.

16. Dezem­ber 2024: „Ein Tan­nen­baum für alle“

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Auf die Komö­die folgt die Weih­nachts-Komö­die „Ein Tan­nen­baum für alle“ von Flo­ri­an Bat­ter­mann am 16. Dezem­ber 2024. Im Mit­tel­punkt die­ser neu­en Weih­nachts­ge­schich­te steht die hart­her­zi­ge Tan­nen­baum­ver­käu­fe­rin Hil­de Knau­ser, die sich nach dem Tod ihres Man­nes zum Work­aho­lic ent­wi­ckelt hat. Ihr gan­zer Lebens­in­halt dreht sich aus­schließ­lich dar­um, so vie­le Bäu­me wie mög­lich zu ver­kau­fen und einen gro­ßen Rei­bach zu machen, sodass für Freun­de, Frei­zeit und Fami­lie kei­ne Zeit mehr bleibt… und dann ist da jedes Jahr auch noch das läs­ti­ge Weih­nachts­fest, was für Hil­de bedeu­tet, dass ihre Ver­kaufs­sai­son vor­bei ist. Des­halb hasst sie die Fei­er­ta­ge! Die Men­schen in ihrer Nähe, allen vor­an der erwach­se­ne Sohn Micha­el, haben längst resi­gniert, und auch ihr alter Geschäfts­part­ner Frie­del Raff­ke schafft es zunächst nicht, Hil­des kal­tes Herz zu erwei­chen, bis es zu einem magi­schen Tref­fen am Tan­nen­baum­stand kommt. Die Begeg­nung mit einer alten Rent­ne­rin führt bei Hil­de Knau­ser schließ­lich dazu, dass ihr Augen und Herz geöff­net wer­den und sie erkennt, wor­auf es im Leben wirk­lich ankommt… wird Weih­nach­ten für Hil­de und ihre Fami­lie in letz­ter Minu­te doch noch ein wah­res Fest der Mensch­lich­keit und Nächs­ten­lie­be?

20. Janu­ar 2025: „Feh­ler im Sys­tem“

Wei­ter geht es am 20. Janu­ar 2025 mit der durch­ge­knall­ten Komö­die „Feh­ler im Sys­tem“. Emma hat Oli­ver end­lich vor die Tür gesetzt. Kurz dar­auf ist er zurück und begrüßt sei­ne Ex mit selt­sam mono­to­ner Stim­me: „Oli­ver Vier­punkt­null. Hal­lo. Guten Tag.“ Schnell wird klar: Emma hat sich ihren Oli­ver 4.0 bei einer Part­ner­agen­tur bestellt. Ein Freund nach „digi­ta­lem“ Maß könn­te man sagen, auf­merk­sam, höf­lich, pfle­ge­leicht, der zudem dem Ori­gi­nal ver­blüf­fend ähn­lich sieht. Wie prak­tisch! Das fin­det auch Emmas Vater Lea, der sich gera­de einer Geschlechts­um­wand­lung unter­zieht. Nach 40 Jah­ren im Kör­per eines Man­nes möch­te er end­lich zu der Frau wer­den, als die er sich immer schon fühl­te. Was es heißt, sich der eige­nen Gefüh­le nicht sicher zu sein, weiß Oli­ver 4.0 nur zu gut und zeigt viel Sym­pa­thie für Leas Pro­ble­me. Was Emma nicht ahnt: Bei Oli­ver 4.0 haben sich unver­se­hens und auf­grund eines Pro­gram­mier­feh­lers zärt­li­che Emp­fin­dun­gen für sie ein­ge­stellt. Da sei­nem künst­li­chen Gehirn das roman­ti­sche Voka­bu­lar völ­lig fehlt, von der zar­ten Kla­via­tur der Emp­fin­dun­gen ganz zu schwei­gen, ent­ste­hen herr­li­che Ver­wick­lun­gen und ver­dreh­te Dia­lo­ge, in denen sämt­li­che Schau­spie­ler zur Höchst­form auf­lau­fen.


1.April 2025: „Der Gei­zi­ge“

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Abge­run­det wird das Thea­ter­pro­gramm mit der Komö­die „Der Gei­zi­ge“ von Molié­re am 1. April 2025: In Zei­ten stei­gen­der Infla­ti­on und öffent­li­cher Spar­maß­nah­men könn­te man sich den Geiz­hals eigent­lich zum Vor­bild neh­men, hät­te nicht Moliè­re die­sen Typen in der Gestalt des Har­pa­gon in sei­ner wun­der­vol­len Komö­die bereits 1668 aus­gie­big der Lächer­lich­keit preis­ge­ge­ben. Im Mit­tel­punkt der tur­bu­len­ten Hand­lung steht der alte Knau­ser Har­pa­gon, der sei­nen Nach­kom­men weder sein Geld, noch die Lie­be oder auch nur die Luft zum Atmen gönnt, geschwei­ge denn ver­er­ben will. Statt­des­sen klam­mert er sich an sei­ne irdi­schen Güter, als kön­ne er damit der Ver­gäng­lich­keit ent­flie­hen. Har­pa­gons Gelieb­te ist sei­ne Geld­kas­set­te, die er heim­lich ver­gra­ben hat. Eifer­süch­tig über­wacht er sie, per­ma­nent geplagt von der Angst, sie könn­te ent­deckt wer­den, bis sel­bi­ge eines Tages spur­los ver­schwun­den ist. Wer ist der Dieb? Viel­leicht sei­ne Kin­der, die sich nicht um ihre Chan­cen brin­gen las­sen wol­len? Schließ­lich wol­len auch sie ein Stück vom Kuchen abha­ben. Oder hat Har­pa­gons Die­ner lan­ge Fin­ger gemacht? Auch könn­ten fal­sche Freun­de hin­ter der unsäg­li­chen Tat ste­cken. Der Geiz­hals ist jeden­falls nicht allein scharf auf den schnö­den Mam­mon, sodass Intri­gen und Ver­wick­lun­gen trotz allem und fast zwangs­läu­fig nach allen Regeln der komö­di­an­ti­schen Kunst zum Hap­py End füh­ren. In jedem Fall zeigt Moliè­re, dass Geld nicht glück­lich macht.

Abo-Kon­di­tio­nen und Tickets

Auch in die­ser Spiel­zeit bie­tet die Han­se­stadt neben dem Kauf von Ein­zel­kar­ten (Erwach­se­ne € 15, Schü­ler und Stu­den­ten € 7 pro Ver­an­stal­tung, Abend­kas­se plus zwei Euro) wie­der das belieb­te Abo-Modell mit der Mög­lich­keit an, ver­schie­de­ne Ver­an­stal­tun­gen aus dem Thea­ter­pro­gramm und dem Pro­gramm des Kul­tur­rin­ges mit­ein­an­der in einem Drei­er- oder Fün­fer-Abo zu kom­bi­nie­ren.

Wer sich über die ein­zel­nen Ver­an­stal­tun­gen und über den Kauf von Ein­zel­ti­ckets oder der ver­schie­de­nen Abon­ne­ments infor­mie­ren möch­te, fin­det sämt­li­che Infor­ma­tio­nen im Thea­ter- und Kon­zert­pro­gramm der Han­se­stadt Atten­dorn, wel­ches gedruckt in der Tou­rist-Info oder im Erd­ge­schoss des Rat­hau­ses aus­liegt. Die Bro­schü­re kann zudem auf der Home­page der Han­se­stadt Atten­dorn https://www.attendorn.de/Kultur-Sport/Theaterprogramm/ her­un­ter­ge­la­den wer­den.

Unter­stüt­zung durch die Spar­kas­se Atten­dorn-Len­ne­stadt-Kirch­hun­dem

Wie in den Vor­jah­ren wird das Thea­ter- und Kon­zert­pro­gramm in der Han­se­stadt durch die Spar­kas­se Atten­dorn-Len­ne­stadt-Kirch­hun­dem unter­stützt.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es bei Mela­nie Prei­bisch, Seli­na Hein­rich und Nico­la Aßhoff vom Amt für Bil­dung, Sport, Kul­tur und Ver­an­stal­tungs­ma­nage­ment der Han­se­stadt Atten­dorn tele­fo­nisch unter 02722/ 64–133, unter 02722/ 64–135 und 02722/ 64–136 oder per E‑Mail an m.preibisch@attendorn.org, s.heinrich@attendorn.org und n.asshoff@attendorn.org.

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