„Da können wir momentan noch nicht bestehen, aber es ist ein Hammer, dass der TV Attendorn im Jubiläumsjahr 2025 an seinem 125zigsten Geburtstag ein Team in der dritten Liga hat.“ Es war wohl die überwiegende Sichtweise der Ausdauerathleten aus der Hansestadt, als die Damen des Vereins im vergangenen Sommer nach einem tollen Durchmarsch jene Liga erreichten, über der nur noch die Bundesliga steht. „Hier kämpfen sie nun Seite an Seite u.a. mit den besten Nachwuchssportlerinnen der großen Vereine wie Köln, Bonn oder Aachen“, so Abteilungsleiter Klaus Schneider.

Nun ist ihnen in der laufenden Saison erneut eine kleine Sensation geglückt. Ausgerechnet beim wohl anspruchsvollsten Rennen dem Indelandtriathlon in der Nähe von Aldenhofen mit den Distanzen von 1,9 km Schwimmen, 88 Kilometern auf dem Rad und anschließenden 20 Laufkilometern erreichte die Mannschaft in der Besetzung Simone Berei, Fabienne Hühn und Petra Stumpf Platz 14 und schob sich erstmals auf einen Nichtabstiegsrang.

Es war vor allem Petra Stumpf zu verdanken, dass die TRI-TIMEr punkten konnten, denn durch das Einspringen der letztjährigen Roth-Finisherin wurde das notwendige komplette Trio erst möglich. 6:32:27 zeigte am Ende die Uhr für die AK 60 ! Starterin, die vor allem auf der langen Laufstrecke ihr bestes Einzelergebnis erreichen konnte.

Bereits sechs Minuten zuvor hatte ein anderes Phänomen die begehrte Finishline passiert. Als Youngster im Team absolvierte Fabienne Hühn nicht nur ihre erste Mitteldistanz. „Es war mein erster Ligastart überhaupt“, bekannte die junge Attendornerin abschließend. Mit runden 40 Minuten spielte sie dabei ihre Stärke bereits in der Anfangsdisziplin aus und stieg als erste Attendornerin aus dem See. Nach rund 88 Radkilometern um das örtliche Tagebaugelände hatte die Nachwuchsathletin allerdings Pech auf der Laufstrecke und verlor nicht nur ihre Verpflegung sondern damit auch eine gute Portion Zeit.

Nach verhaltenem Schwimmstart zog Simone Berei wie gewohnt auf dem Rad erst richtig durch. Mit der absolut besten Zeit im TRI-TIME-Team auf den  zwei Runden durch den Aldenhofener Tagebau und etlichen Überholungen der konkurrierenden Athletinnen in der NRW-Liga erwischte sie auch einen für sie guten Tag auf der Laufstrecke. 6:01:04 lautete abschließend ihr Endergebnis. Simone Berei brachte damit als schnellste Attendornerin noch einmal einen Vorwärtsschub und sorgte gleichzeitig dafür, dass die Triathleten aus der Hansestadt erstmals die Abstiegsränge verlassen konnten.

„Ob die Ergebnisse auch am Ende der Saison ausreichen werden, weiß wohl niemand“, so der Teammanager Stefan Wortmann, „aber wie anfangs gesagt: Es ist ein Hammer, dass der TV Attendorn in seinem Jubiläumsjahr eine Mannschaft in der dritten Liga hat.“

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