Samstag, 25. Januar 2025

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Erfolg­rei­ches Geschäfts­jahr für die Volks­bank Sau­er­land

Die Volks­bank Sau­er­land hat mit Ablauf der Ver­tre­ter­ver­samm­lung am Mitt­woch­abend (26. Juni) in Hüs­ten auch bilanz­tech­nisch einen Schluss­strich unter das erfolg­reich ver­lau­fe­ne Geschäfts­jahr 2023 gezo­gen. Vor­stand und Auf­sichts­rat wur­de ein­stim­mig Ent­las­tung erteilt. Auch der Vor­schlag zur Ver­wen­dung des Jah­res­über­schus­ses in Höhe von 9,3 Mil­lio­nen Euro fand die Zustim­mung der Ver­tre­ter­ver­samm­lung. Die Divi­den­de wur­de von 3 auf 4 Pro­zent gegen­über dem Vor­jahr erhöht. Wie­der in den Auf­sichts­rat gewählt wur­den Kirs­ten Köh­ler, Bir­git Kuklin­ski, Die­ter Lüt­te­ken, Mein­olf Nie­mand, Gre­gor Nies­wandt und Dr. Bar­ba­ra Viel­ha­ber.

Die Volks­bank Sau­er­land kann auf ein erfolg­rei­ches Geschäfts­jahr 2023 zurück­bli­cken. Im Rah­men der Ver­tre­ter­ver­samm­lung prä­sen­tier­te der Vor­stand beein­dru­cken­de Zah­len und Ent­wick­lun­gen, die das kon­ti­nu­ier­li­che Wachs­tum und die soli­de Ver­trau­ens­ba­sis der Mit­glie­der und Kun­den wider­spie­geln.

Bilanz­sum­me und Kre­dit­ge­schäft als Wachs­tums­trei­ber

Die Bilanz­sum­me der Volks­bank Sau­er­land stieg im ver­gan­ge­nen Jahr von rund 4,67 Mil­li­ar­den Euro auf knapp über 4,8 Mil­li­ar­den Euro, was einem Zuwachs von 2,7 % ent­spricht. „Ein wesent­li­cher Trei­ber die­ses Wachs­tums ist das Kre­dit­ge­schäft, das wir um 7,8 % oder 247 Mil­lio­nen Euro auf 3,423 Mil­li­ar­den Euro aus­bau­en konn­ten“, erläu­ter­te Vor­stands­mit­glied Bernd Grie­se. Beson­ders her­vor­zu­he­ben ist der Bereich der Erneu­er­ba­ren Ener­gien, der maß­geb­lich zum Erfolg bei­getra­gen hat. Vor­stands­mit­glied Micha­el Reitz beton­te, dass über 500 Mio. Euro an Kre­di­ten in die­sem Bereich aus­ge­legt wur­den. Erneu­er­ba­re Ener­gie­quel­len gel­ten als eine der wich­tigs­ten Säu­len einer nach­hal­ti­gen Ener­gie­po­li­tik. An den Pro­jekt­bei­spie­len der Bür­ger­wind­parks in Atten­dorn und des Wind­parks in Sun­dern wird dies deut­lich. Geplant sind dort ins­ge­samt 12 Wind­rä­der mit einer Gesamt­in­ves­ti­ti­on von 130 Mio. Euro. Mit der pro­gnos­ti­zier­ten Jah­res­strom­erzeu­gung könn­ten rech­ne­risch 55.000 Haus­hal­te ver­sorgt wer­den. Die CO2-Ein­spa­rung gegen­über Koh­lestrom beträgt 217.500 t pro Jahr. „Mitt­ler­wei­le küm­mert sich ein 9‑köpfiges Exper­ten­team um Pro­jekt­fi­nan­zie­run­gen für Wind­park & Bio­gas sowie Solar­parks und Solar­an­la­gen“, erläu­tert Micha­el Reitz .

Star­kes Wachs­tum der Kun­den­ein­la­gen und Gesamt­vo­lu­mi­na

Auch die Kun­den­ein­la­gen ent­wi­ckel­ten sich erfreu­lich und stie­gen um 2,3 % auf rund 3,28 Mil­li­ar­den Euro. „Die­ses Wachs­tum zeigt das Ver­trau­en unse­rer Mit­glie­der und Kun­den in die Volks­bank Sau­er­land. Die Ein­la­gen sind die Grund­la­ge, um auf der ande­ren Sei­te der Bilanz Kre­di­te ver­ge­ben zu kön­nen“, erläu­ter­te Bernd Grie­se. Ins­ge­samt betreu­ten die 600 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Volks­bank ein Kun­den­ge­samt­vo­lu­men von rund 9,4 Mil­li­ar­den Euro, was ein wei­te­res Indiz für das sta­bi­le Wachs­tum der Bank ist.

Über­durch­schnitt­li­che Wachs­tums­ra­ten und pro­fi­ta­bles Wachs­tum

Mit Wachs­tums­ra­ten bei Kre­di­ten, Ein­la­gen und Bilanz­sum­me liegt die Volks­bank Sau­er­land über dem Durch­schnitt ihres Genos­sen­schafts­ver­ban­des. „Der Anstieg der Bilanz­sum­me allein ist jedoch kein Grad­mes­ser für ein erfolg­rei­ches Geschäfts­jahr. Ent­schei­dend ist ein pro­fi­ta­bles Wachs­tum, und das sehen wir in unse­rer Gewinn- und Ver­lust­rech­nung“, so der Vor­stand wei­ter.

Zins­über­schuss als Kern­ge­schäft und Her­aus­for­de­rung im Per­so­nal­be­reich

Der Zins­über­schuss stieg im Jahr 2023 um 18,1 Mil­lio­nen Euro auf 87,1 Mil­lio­nen Euro, was auf die Wie­der­be­le­bung des Zins­ge­schäfts zurück­zu­füh­ren ist. „Unser ori­gi­nä­res Geschäfts­mo­dell macht nach einer lan­gen Pha­se der Null­zin­sen wie­der Spaß – sowohl für unse­re Mit­glie­der und Kun­den als auch für uns“, freu­te sich Bernd Grie­se.

Star­ke Eigen­ka­pi­tal­aus­stat­tung

Eine star­ke Kapi­tal­aus­stat­tung sei die Basis, um nach­hal­tig ein ver­läss­li­cher Part­ner für Mit­glie­der und Kun­den zu blei­ben. Um erfreu­li­che 8,8% konn­te das Eigen­ka­pi­tal auf nun 447 Mio. Euro (Vor­jahr 411 Mio. Euro) gestärkt wer­den. Somit ist die Volks­bank Sau­er­land gut für die Zukunft gerüs­tet. „Unse­re soli­de Eigen­ka­pi­tal­aus­stat­tung ermög­licht es uns, vor­über­ge­hen­de Belas­tun­gen aus der Zins­wen­de zu kom­pen­sie­ren, einen poten­zi­el­len Kon­junk­tur­ab­schwung zu bewäl­ti­gen und unse­ren Mit­glie­dern und Kun­den in her­aus­for­dern­den Zei­ten wei­ter­hin mit Kre­di­ten zur Sei­te zu ste­hen.“

Stei­gen­de Ver­wal­tungs­auf­wen­dun­gen und Kos­ten des Bar­geld­ge­schäfts

Der Ver­wal­tungs­auf­wand erhöh­te sich um 2,7 Mil­lio­nen Euro. Zudem inves­tier­te die Volks­bank in spreng­si­che­re Geld­au­to­ma­ten­bo­xen, in die Nach­rüs­tung von Ein­fär­be­sys­te­men und in die Instal­la­ti­on von Nebel­sys­te­men zur SB-Sicher­heit. Das Bar­geld­ge­schäft stellt für die Volks­bank Sau­er­land einen erheb­li­chen Kos­ten­fak­tor dar. „Bar­geld kos­tet Geld“, so Dr. Mül­ler. Im Jahr 2023 wur­den rund 2 Mil­lio­nen Bar­trans­ak­tio­nen mit einem Umsatz­vo­lu­men von 833 Mil­lio­nen Euro durch­ge­führt. Die Bank bear­bei­te­te rund 16 Mil­lio­nen Mün­zen im Wert von 3,6 Mil­lio­nen Euro und stell­te 350.000 Rol­len Münz­geld her. „Jede Mün­ze und jeder Schein müs­sen auf Echt­heit und Zustand geprüft wer­den, was hohe tech­ni­sche Anfor­de­run­gen an die Maschi­nen stellt.“ Der logis­ti­sche Auf­wand für Geld­trans­por­te, bedingt durch Sicher­heits­an­for­de­run­gen, trägt eben­falls zu den hohen Kos­ten bei. „Wir haben drin­gend not­wen­di­ge Inves­ti­tio­nen und struk­tu­rel­le Anpas­sun­gen im Bereich der SB-Sicher­heit vor­ge­nom­men und wer­den das auch in die­sem Jahr noch machen“, erklär­te Dr. Mül­ler.

Alter­na­ti­ve Zah­lungs­me­tho­den auf dem Vor­marsch

Dr. Mül­lert betont: „Trotz der hohen Beliebt­heit von Bar­geld in Deutsch­land zeigt sich ein Trend zu alter­na­ti­ven Zah­lungs­me­tho­den: Die Trans­ak­tio­nen mit der Giro­card stie­gen in Deutsch­land 2023 um 11,5 % auf 7,48 Mil­li­ar­den. Die Anzahl der Ter­mi­nals in Geschäf­ten erhöh­te sich um 8,3 % auf 1,1 Mil­lio­nen. An den Ter­mi­nals der Volks­bank Sau­er­land stieg die Anzahl der Trans­ak­tio­nen um 33,9 % auf 2,7 Mil­lio­nen. Beson­ders erfreu­lich ist der Ein­satz von 180 Ter­mi­nals für loka­le Ver­an­stal­tun­gen wie Schüt­zen­fes­te, Kar­ne­vals- und Sport­ver­an­stal­tun­gen. Auch in die­sem Jahr wird die­ses Ange­bot wie­der bereit­ge­stellt.

Beson­ders beein­dru­ckend sind auch die Zah­len im Bereich sozia­len Enga­ge­ments: Die Genos­sen­schafts­bank inves­tier­te 525.000 Euro in regio­na­le sozia­le Pro­jek­te. Zudem sind über 21,5 Mil­lio­nen Euro an Kauf­kraft sind durch Net­to­löh­ne an die Mit­ar­bei­ter aus­ge­zahlt wor­den. Zusätz­lich zahl­te die Volks­bank im Jahr 2023 Ertrags­steu­ern in Höhe von 9,6 Mil­lio­nen Euro. „Die­se Zah­len ver­deut­li­chen, dass wir unse­rem För­der­auf­trag leben und akti­ver Impuls­ge­ber für die Regi­on sind“, unter­strich Dr. Mül­ler das star­ke sozia­le Enga­ge­ment und die wirt­schaft­li­che Bedeu­tung der Genos­sen­schafts­bank.

Aus­blick

Die Volks­bank Sau­er­land blickt opti­mis­tisch in die Zukunft und sieht sich gut auf­ge­stellt, um wei­ter­hin als ver­läss­li­cher Part­ner für Privat‑, Geschäfts- und Fir­men­kun­den in der Regi­on zu agie­ren. Dr. Flo­ri­an Mül­ler mach­te deut­lich, dass trotz glo­ba­ler und haus­ge­mach­ter Her­aus­for­de­run­gen wie Fach­kräf­te­man­gel, Büro­kra­tie und stei­gen­den Ener­gie­kos­ten, die Volks­bank opti­mis­tisch und wei­ter­hin enga­giert blei­ben wird.

„Wir sind über­zeugt, dass der deut­sche Mit­tel­stand mit sei­ner Inno­va­ti­ons­kraft und unse­rem genos­sen­schaft­li­chen Zusam­men­halt jede Her­aus­for­de­rung meis­tern kann. Las­sen Sie uns gemein­sam Ver­ant­wor­tung über­neh­men und mutig in die Zukunft bli­cken. Wir dan­ken unse­ren Mit­glie­dern und Kun­den für ihr Ver­trau­en und freu­en uns auf ein wei­te­res erfolg­rei­ches Jahr“, so der Vor­stand abschlie­ßend. Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der Prof. Dr. Vol­ker Verch lei­te­te die dies­jäh­ri­ge Ver­tre­ter­ver­samm­lung enga­giert und resü­mier­te: „Das Geschäfts­jahr 2023 ist ein gutes Jahr gewe­sen. Mit­glie­der und Kun­den stan­den im Fokus. Wir gucken posi­tiv in die Zukunft.“

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