Bereits zum dritten Mal lud die Südwestfalen Agentur GmbH Vertreter:innen der 13 LEADER-Regionen in Südwestfalen ein, um in einer LEADER-Werkstatt den Austausch und die mögliche Kooperation unter den einzelnen Regionen sowie mit der Agentur zu verstärken. Im Skigebiet Wildewiese bei Sundern gab es Neuigkeiten aus dem LEADER-Förderprogramm und Einblicke in einzelne Projekte. Mit aktuellen Informationen aus ihren Projekten zeigte die Südwestfalen Agentur den LEADER-Regionen außerdem vielfältige Anknüpfungspunkte für eine stärkere Zusammenarbeiten auf.
Mit dem LEADER-Programm können Bürger:innen in Südwestfalen Projekte in verschiedensten Bereichen umsetzen, die sie in ihrem Leben und damit auch die Region bereichern. Insgesamt 13 Zusammenschlüsse von Kommunen, die als LEADER-Regionen aktiv sind, gibt es bereits in Südwestfalen. In der LEADER-Werkstatt haben Vertreter:innen dieser Regionen die Möglichkeit voneinander zu lernen und sich über aktuelle Entwicklungen im Förderprogramm zu informieren. Organisiert werden die Treffen von der Südwestfalen Agentur GmbH.
Aktuelle Informationen aus dem LEADER-Prozess
Beim Treffen in Sundern stellte beispielsweise Regionalmanager Christoph Hammerschmidt von der LEADER-Region Hochsauerland die Plattform „Rural Pact“ der Europäischen Union vor. Sie bietet die Möglichkeit, sich europaweit Inspiration und gute Beispiele aus der Regionalentwicklung für ländliche Regionen zu holen und auch LEADER-Projekte aus Südwestfalen zu präsentieren. Außerdem gab Hammerschmidt seinen Kolleg:innen einen Überblick über aktuelle Fördermöglichkeiten für LEADER-Projekte.
Synergieeffekte für die Region nutzen
„Neben der Vernetzung unter den LEADER-Regionen geht es uns in der Werkstatt auch darum, den Teilnehmenden zu zeigen, welche Mehrwerte unsere Projekte ihnen bieten und wie wir zusammenarbeiten können, um die Region voranzubringen“, sagte Projektmanager Felix Liesen von der Südwestfalen Agentur GmbH, der den regelmäßigen Austausch organisiert.
„Interessante Anknüpfungspunkte gibt es zum Beispiel in der REGIONALE 2025“, ergänzte Dr. Stephanie Arens, Leiterin des Bereichs Regionale Entwicklung bei der Südwestfalen Agentur GmbH. „In dem Strukturprogramm des Landes NRW wird ein Baustein des Projekts ‘Digitalum – das Digitalum unterwegs‘ – zum Beispiel über LEADER gefördert. Darüber hinaus wird gerade die Projektidee ‘Smart Region Hub’ entwickelt. Es soll ein Kompetenzzentrum speziell für die Kommunen der Region entstehen, in dem gute „Smart-City“-Lösungen geteilt sowie vor Ort abgeschaut und genutzt werden können. Hier sind bereits die LEADER-Regionen mit dem Projekt Dorf.Connect aktiv in die Projektentwicklung eingebunden.“
Das Projekt Hub45 der Südwestfalen Agentur GmbH will in der Region ein Netzwerk an dezentralen Arbeitsorten sichtbar machen und weiterentwickeln. Auch hier sieht die Agentur mögliche Synergieeffekte. Über das Projekt sollen in der zweiten Jahreshälfte an verschiedenen Orten in der Südwestfalen „Pop-up“-Coworking-Spaces angeboten werden. „Wir möchten die LEADER-Regionen dazu einladen, neue Dorfmitten, Leerstände oder weitere Projektideen mit diesem Angebot zu verbinden“, erklärte Dr. Stephanie Arens.
Ausklang mit Mikroabenteuer
Zum Abschluss der LEADER-Werkstatt besichtigten die Teilnehmenden direkt vor Ort ein bereits umgesetztes Projekt der LEADER-Region „Bürgerregion am Sorpesee“. Entlang eines Erlebnispfades in Wildewiese kann man verschiedene Mikroabenteuer erleben: eine große Schaukel nutzen, auf einer Riesenbank Platz nehmen, mit Riesenflügeln posieren und durch zwei Wildewiese-Fenster blicken.
Das Fazit des Treffens: Der Austausch zwischen den LEADER-Regionen und der Südwestfalen Agentur GmbH ist sehr zielführend und zeigt, wie viele Potenziale eine engere Zusammenarbeit für die Region bietet. In diesem Jahr ist deshalb eine weitere LEADER-Werkstatt fest eingeplant.