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Nezahat Baradari (Foto: Bundestagsbüro Nezahat Baradari, MdB)

Der Klimawandel stellt nicht nur auf globaler Ebene eine immense Herausforderung dar, sondern muss ebenso auf lokaler Ebene angegangen werden. Auch der Kreis Olpe muss sich an die zunehmend spürbaren Folgen des Klimawandels anpassen, um Gesundheit und Wohlergehen der Bevölkerung zu sichern. Dazu gehört gleichzeitig auch Maßnahmen zum Klimaschutz ergreifen. Das betont die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari: „Ob Hitze, Dürre, Überflutungen, die wir leider mal wieder in Hochwassergebieten in Deutschland erfahren, oder Waldbrände – es vergeht kein Tag, an dem wir nicht mit Nachrichten über Ereignisse konfrontiert sind, die durch die Klimakrise verursacht oder verstärkt worden sind. Der bundesweite Hitzeaktionstag am 5. Juni 2024 setzt ein starkes Zeichen für das lokale Engagement im Kampf gegen den Klimawandel und für besseren Schutz vor klimabedingten Gesundheitsfolgen“.

Klimaschutz beginnt vor Ort

Der Hitzeaktionstag findet in diesem Jahr zum zweiten Mal statt und steht unter dem Motto: „Deutschland hitzeresilient machen – wir übernehmen Verantwortung“. Die SPD-Abgeordnete Nezahat Baradari erklärt: „Klimaschutz beginnt vor unserer Haustür. Unsere Städte und Gemeinden müssen widerstands- und anpassungsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels werden. Enorme Hitzeperioden haben direkt und indirekt gravierende Folgen für die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Bevölkerung. Seien es Hitzeschläge, Herzkreislaufbelastungen, Dehydrierungsgefahren, neue und länger andauernde Allergien durch längere Pollenflugzeiten oder gar eine hitzesensible städtische Bebauungs- und Grünflächendichte, landwirtschaftliche Nahrungsmittelerzeugung oder kommunale Wasseraufbereitung – die betroffenen Bereiche sind vielfältig. Kommunen sind besonders herausgefordert, und können gleichzeitig durch nachhaltige Maßnahmen und Projekte einen bedeutenden Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemissionen leisten.“ Die SPD-Bundestagsfraktion betont die Notwendigkeit, den Klimaschutz vor Ort aktiv zu fördern und Gemeinden bei der Anpassung an die Klimafolgen zu unterstützen. Insbesondere dicht bebaute Städte mit wenig Grün- und Freiflächen und wenig Schatten heizen sich in heißen Sommertagen tagsüber stark auf und kühlen auch nachts nicht wirklich ab. Das bringt gesundheitliche Probleme mit sich. Mit dem Aktionstag soll das Bewusstsein für die Bedeutung kommunaler Maßnahmen gestärkt werden.

Unterstützung durch die Bundesregierung

Die Bundesregierung hat Klimaschutz und Klimaanpassung zu zentralen Elementen ihrer Politik erklärt und unterstützt und fördert Projekte in ganz Deutschland. Dazu gehören unter anderem finanzielle Förderungen für die Anpflanzung von Bäumen und die Energieeffizienzsteigerung in öffentlichen Gebäuden, die Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel und spezielle Maßnahmen zum Schutz von wohnungslosen Menschen, die besonders stark von Hitze betroffen sind. „Mit 200 Millionen Euro für Sanierungsmaßnahmen in der 2023 gestarteten Förderrunde und 100 Millionen Euro für urbane Räume unterstützt der Bund die ökologische Transformation in unseren Kommunen“, erläutert Baradari. Der neue Hitzeschutzplan des Bundesgesundheitsministeriums enthält gute Hinweise für Kommunen und auch die Website www.hitzeservice.de bietet Kommunen wertvolle Hinweise für wirksame Maßnahmen.

„Auch die Städtebauförderung spielt eine entscheidende Rolle bei der nachhaltigen Entwicklung unserer urbanen Räume. Im Jahr 2024 stellt der Bund dafür 790 Millionen Euro bereit, um die Städte und Gemeinden nachhaltig als Wirtschafts- und Wohnstandorte zu stärken. Seit 2020 ist die Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimafolgenanpassung eine unverzichtbare Fördervoraussetzung im Rahmen der Gesamtmaßnahmen der Städtebauförderung. Diese gezielten Investitionen tragen dazu bei, widerstandsfähige und zukunftsfähige Städte zu schaffen, die den Herausforderungen des Klimawandels gewachsen sind“, führt Baradari weiter aus.

„Mit dem Bundes-Klimaanpassungsgesetz wird außerdem erstmals ein strategischer Rahmen für eine vorsorgende Klimaanpassung auf allen Verwaltungsebenen in Deutschland geschaffen. Der Bund fördert die Kommunen in ihren Klimaanpassungsstrategien. Jede Kommune, die ihren Beitrag leistet, bringt uns einen Schritt näher an unser Ziel, die Bevölkerung vor Klimafolgen zu schützen und eine klimaneutrale Gesellschaft zu werden“, so die SPD-Abgeordnete abschließend.

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