Nach dem Angriff Russlands kamen viele Menschen aus der Ukraine schutzsuchend nach Deutschland. Auch die Kommunen im Kreis Olpe haben aktuell knapp 1.700 Geflüchtete aus dem Kriegsgebiet aufgenommen. Der weitaus größte Teil von ihnen konnte – dank der enormen Hilfsbereitschaft von Bürgerinnen und Bürgern – eigene Wohnungen beziehen. Gemeinschaftsunterkünfte der Städte und Gemeinden bieten weiteren Wohnraum.

Zusätzlich hatten die sieben Städte und Gemeinden mit Unterstützung des Kreises Olpe zwei Puffer-Unterkünfte für Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine eingerichtet – eine im ehemaligen CJD in Olpe-Eichhagen und eine in der ehemaligen Jugendherberge in Finnentrop-Heggen.

Diese waren von Beginn an ausschließlich als zusätzlicher Übergangswohnraum für Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine vorgesehen, die kurzfristig nicht anderweitig unterkommen konnten. Für diese konnten die Kommunen inzwischen – 20 Monate nach Kriegsbeginn – anderen Wohnraum finden oder haben diesen in Aussicht. Die Unterkunft in Finnentrop-Heggen konnte daher bereits zum 1. Oktober ihren Betrieb einstellen. Auch die Zahl der in Olpe-Eichhagen untergebrachten Personen sinkt stetig; derzeit wohnen dort noch 50 Personen.

Daher haben Kommunen und Kreis gemeinsam entschieden, dass auch diese Unterkunft zum 31. März 2024 ihren Betrieb einstellen kann.

Wohnraum für Geflüchtete weiter dringend gesucht

Auch wenn die Geflüchteten aus der Ukraine überwiegend anderen Wohnraum gefunden haben und damit einen wichtigen Schritt Richtung Normalität gehen konnten – die Unterbringung von Geflüchteten aus anderen Herkunftsstaaten ist weiterhin eine große Herausforderung. Die Kommunen im Kreis Olpe bitten daher darum, vorhandenen Wohnraum zur Unterbringung von Geflüchteten zu melden.

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