Donnerstag, 10. April 2025

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„Hett­wich“ zeigt neu­es und altes Atten­dorn

Bereits zum drit­ten Mal hat­te die Schul­pfleg­schaft des St.-Ursula-Gymnasiums ihre Mit­glie­der, Schul­lei­tung und Ver­wal­tung zur einer Stadt­füh­rung mit Anja Geue­cke, bes­ser bekannt als „Hett­wich vom Him­mels­berg“, ein­ge­la­den. Da es der belieb­ten Kaba­ret­tis­tin immer wie­der gelingt Orte zu prä­sen­tie­ren, die selbst Atten­dor­ner noch nicht gese­hen haben, wur­de es auch dies­mal wie­der nicht lang­wei­lig.

Treff­punkt war wie immer der Bie­ke­turm, wo die neue Skulp­tur des „Iser­kopps“ Anlass zu einer amü­san­ten his­to­ri­schen Erläu­te­rung von des­sen Her­kunft bot. Natür­lich wur­den auch die gleich­na­mi­gen Köst­lich­kei­ten der Kon­di­to­rei Har­nisch­ma­cher pro­biert. Wei­ter ging es zum Fein­kost­han­del von Nico­le Kost, die ihren Gäs­ten eine küh­le Erfri­schung aus ihrem Sor­ti­ment anbot, ser­viert mit den pas­sen­den fach­li­chen Erklä­run­gen.

Beim Blick auf den benach­bar­ten „Sau­er­län­der Dom“ erzähl­te „Hett­wich“ die net­te Anek­do­te, wie die­ses Atten­dor­ner Wahr­zei­chen erst kürz­lich knapp einem dro­hen­den Abriss ent­ging – auf­grund einer Ver­wechs­lung mit der St.-Augustinus-Kirche in Neu-Lis­ter­nohl. Sicher­lich neu war den meis­ten Anwe­sen­den die Infor­ma­ti­on, dass das Haupt­por­tal der Pfarr­kir­che urprüng­lich zur Markt­sei­te und Was­ser­stra­ße lag, da der Kirch­turm als letz­ter Rück­zugs­ort für die Atten­dor­ner bei Angrif­fen dien­te. Bei der Umrun­dung der Kir­che wur­de ein Blick auf die neu­en Skulp­tu­ren zum Oster­brauch­tum gewor­fen. Auch das Por­tal der ehe­ma­li­gen Fran­zis­ka­ner­kir­che auf dem neu gestal­te­ten Rat­haus­platz und deren Geschich­te prä­sen­tier­te „Hett­wich“ in unnach­ahm­li­cher Wei­se.

Was dann folg­te, war eine ech­te Über­ra­schung: Die nächs­te Sta­ti­on war näm­lich die nahe gele­ge­ne Bil­dungs­ein­rich­tung Info­Ta­s­tic Aca­de­my, in der Men­schen aller Alters­grup­pen digi­ta­le Medi­en und moderns­te Tech­nik im wahrs­ten Sin­ne erle­ben kön­nen. Tho­mas Scho­ma­ker, stell­ver­tre­ten­der Schul­lei­ter und Sport­leh­rer, ließ es sich nicht neh­men, das Fit­ness­ge­rät Ica­ros in Ver­bin­dung mit einer Vir­tu­al Rea­li­ty-Bril­le aus­zu­pro­bie­ren. Nur gesteu­ert mit der Kraft der eige­nen Mus­keln fliegt man dabei durch eine vir­tu­el­le Welt und erlebt die­se aus der Vogel­per­spek­ti­ve.

Anschlie­ßend führ­te „Hett­wich“ die Grup­pe wie­der zurück in die Ver­gan­gen­heit und zwar in das Hotel Rauch, das seit 1644 unver­än­dert besteht und damit das ältes­te Gast­haus der Stadt ist. Wäh­rend die dazu­ge­hö­ri­ge Gast­wirt­schaft „Zum Kläpp­chen“ bekannt ist, dürf­ten die wenigs­ten Atten­dor­ner schon ein­mal ein Zim­mer des Hotels von innen gese­hen haben. Ange­sicht des his­to­ri­schen Ambi­en­tes mit schrä­gen Böden und nied­ri­gen Decken, waren die Besu­cher über­rascht von den groß­zü­gi­gen und hel­len Zim­mern sowie dem schö­nen Früh­stücks­raum mit Ter­ras­se.

Mit einem gemüt­li­chen Bei­sam­men­sein im Gast­haus ende­te der Aus­flug der Schul­pfleg­schaft.

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