Mittwoch, 02. April 2025

Top 5 der Woche

Ähnlich

Neza­hat Bara­da­ris MdB abschlie­ßen­der Antritts­be­such beim Bür­ger­meis­ter in Mei­nerz­ha­gen

Mit ihrem Besuch bei Bür­ger­meis­ter Jan Nes­sel­rath in Mei­nerz­ha­gen schließt Neza­hat Bara­da­ri MdB (SPD) ihre Antritts­be­su­che in der Fol­ge der ver­gan­ge­nen Bun­des­tags­wahl ab. Auf ihrer Tour durch den Wahl­kreis konn­te sie bis­her viel über die indi­vi­du­el­len kom­mu­na­len Her­aus­for­de­run­gen und die Men­schen vor Ort erfah­ren. So war auch im Rat­haus Mei­nerz­ha­gen der Gesprächs­be­darf groß und bei­de tausch­ten sich über die Voll­sper­rung der A 45 auf der Rah­me­de­tal­brü­cke und die Geflüch­te­ten infol­ge des Ukrai­ne-Krie­ges aus. Mit dabei war auch Rolf Pusch­kars­ky, lang­jäh­ri­ger SPD-Rats­herr und Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der im Rat der Stadt Mei­nerz­ha­gen.

Die zur­zeit größ­te Her­aus­for­de­rung für die Mei­nerz­ha­ge­ner ist die Sper­rung der A 45 auf Höhe der Rah­me­de­tal­brü­cke. Die unter­bro­che­ne Logis­tik­ket­te bringt enor­me Beein­träch­ti­gun­gen für alle Fir­men vor Ort. Der vor­han­de­ne Fach­kräf­te­man­gel ver­stär­ke sich durch die Brü­cken­sper­rung zusätz­lich. Unter den Fol­gen der Sper­rung lei­det ganz Süd­west­fa­len. Die nöti­gen Pro­zes­se zum Neu­bau der Brü­cke sind inzwi­schen ange­sto­ßen, doch die Infor­ma­tio­nen gelan­gen nur lang­sam in die Regi­on. „Wir als Bür­ger­meis­ter der betrof­fe­nen Kom­mu­nen müs­sen die Pro­ble­me aus­ba­den, erhal­ten im Gegen­zug aber kei­ner­lei Infor­ma­tio­nen, mit denen wir die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger unter­rich­ten könn­ten“, kri­ti­sier­te der Bür­ger­meis­ter. „Wir müs­sen den Men­schen in der Regi­on trans­pa­rent zei­gen, dass es mit dem Brü­cken­neu­bau vor­an­geht, das hat auch für mich obers­te Prio­ri­tät“, bekräf­tig­te Bara­da­ri.

Als wäre die­se Belas­tung nicht genug, wirkt sich auch der Ukrai­ne-Krieg auf die Kom­mu­ne aus. Im Gespräch zeig­ten sich Bür­ger­meis­ter und Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der beein­druckt über die Hilfs­be­reit­schaft der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger bei der Auf­nah­me von Flücht­lin­gen aus der Ukrai­ne. Mei­nerz­ha­gen bie­tet prag­ma­ti­sche Hil­fen für die All­tags­in­te­gra­ti­on ange­fan­gen von der Mal­stun­de für Kin­der, über Sport­an­ge­bo­te bis Sprach­kur­se, um auch den Her­aus­for­de­run­gen im rea­len All­tag zu begeg­nen. Bis­her nahm Mei­nerz­ha­gen über­durch­schnitt­lich vie­le Geflüch­te­te aus der Ukrai­ne auf. „Hut ab, was die Men­schen in Mei­nerz­ha­gen auf­ge­bracht haben, um den Geflüch­te­ten einen siche­ren Hafen zu bie­ten“, so die Abge­ord­ne­te.

Sehr besorgt zeig­te sich die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te über die Schil­de­run­gen von Bür­ger­meis­ter und Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den über die zuneh­men­de Poli­tik­ver­dros­sen­heit. Bei­de hat­ten zuvor mit Anfein­dung und Bedro­hung in Fol­ge ihrer poli­ti­schen Arbeit zu kämp­fen. Dass Kom­mu­nal­po­li­ti­ker und Ehren­amt­li­che zuneh­mend auch ange­grif­fen wer­den, besorg­te sie alle. „Ich fin­de die Men­schen, die vor Ort Ver­ant­wor­tung über­neh­men, poli­tisch oder gene­rell im Ehren­amt ver­die­nen mehr Wert­schät­zung“, beton­te der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Pusch­kars­ky. „Ich möch­te ihnen hier­mit mei­nen Dank aus­drü­cken. Sie brau­chen unse­ren beson­de­ren Schutz“, sag­te die Abge­ord­ne­te Bara­da­ri abschlie­ßend.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Beliebte Beiträge