Klimaschutz fängt zu Hause an

Klimaschutz fängt zu Hause an. Ob Photovoltaik oder Begrünungen auf dem Dach, ein E-Auto in der Garage oder diverse Energieeinsparungen im Haushalt. Für Angela Klose zählt darüber hinaus auch jeder Griff ins Regal: Nehme ich täglich billige Fleisch- und Milchprodukte aus der Massentierhaltung, die mit großem Tierleid verbunden sind und eine sehr schlechte Ökobilanz haben oder wähle ich regionale (Bio)Produkte und öfter mal etwas rein Pflanzliches?

In einem Gespräch mit einer an Pflanzenkost interessierten Bekannten wurde dann schnell eine Idee geboren: Diese fragte im Freundes- und Bekanntenkreis nach, ob jemand Interesse an dieser Art der Ernährung hat und 13 Attendorner*innen sagten spontan zu. Am vergangenen Samstagabend verbrachten sie dann einen geselligen, leckeren Abend privat bei Angela Klose, um einmal kulinarisch mit ihr in die köstliche, gesunde, vielfältige und tier- bzw. umweltschonende Pflanzenkost einzutauchen. Es wurde eine bunte Mischung, sowohl von der Gruppenzusammensetzung als auch vom Essen her. Die Gründe der Attendorner*innen für das Interesse an einer evtl. Ernährungsumstellung waren vielfältig: Krankheit, ethische Gesichtspunkte dem Lebewesen „Tier“ gegenüber, ökologische Aspekte.

Alle, die an diesem Abend auf die Zutaten der teils gekauften Produkte schauten, waren erstaunt, wie lecker, proteinreich und fettarm viele Fleischersatzprodukte sind. Deutlich wurde in Gesprächen mit der Köchin und leidenschaftlichen Tierschützerin auch, wie schnell sich letztendlich gesundes veganes Essen zaubern lässt. Ziel des Abends war nicht, die Gäste zu „veganisieren“. Angela Klose war sich durchaus bewusst, dass vegan nicht unbedingt gesund und schlank bedeutet. Man sollte schon genau hinschauen, ob man bei einer kompletten Ernährungsumstellung einen ausreichend hohen Eisenspiegel und genug Vitamin B 12 im Blut hat und muss bei Bedarf durch Nahrungsergänzungsmittel supplementieren. Ihrer Ansicht nach ist auch dann schon ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung getan, wenn man ab und zu einmal auf Fleisch- und Milchprodukte verzichtet.

Ein Traum von Angela Klose, wenn sie in 5 Jahren als Lehrerin aufhört, wäre ein veganes Restaurant in Attendorn. „Guck mal, hier sitzen schon deine ganzen Stammgäste“ und „Ich mache beim Kochen und Bedienen mit“ waren spontane, begeisterte Reaktionen der zufriedenen Gäste.

Die Angebote des Abends (alle mit Sternchen versehenen Produkte sind pflanzliche Alternativen):

• Tomatencremesuppe aus frischen, sonnengereiften Tomaten mit *Sahnehaube und Basilikum
• Gebratene Zucchinischeiben mit *Zaziki
• Rosenkohlröschen mit selbst gemachtem *Parmesan überbacken, dazu ein herzhafter Paprika-Apfel-Salat in *Schnittlauchrahm
• Frisches Weißkraut, in Weißwein gedünstet, mit *Gehacktem
• Kartoffelsalat mit *Majonnaise,  dazu *Schnitzel, *Fischstäbchen und *Würstchen
• *Speck-Rösti-Auflauf mit einer gemischten grünen Salatvariation, verfeinert mit süß/saurem Balsamico- Dressing, gerösteten Sonnenblumenkernen und *Schafskäse
• *Bunte Dessertauswahl zum Probieren: Joghurt, Milchreis, Grieß, Eis, Vanille- und Schokopudding – als Toppings frisch gemachte Erdbeersoße, Sahne und Schokostreusel
• Köstliche Vanillekipferl, mit Puderzucker bestreut

Wer jetzt in der Herbst- und Vorweihnachtszeit auch einmal Interesse an einem Geschmackserlebnis der etwas anderen Art hat, kann sich gerne mit Angela Klose unter angelaklose@gmx.de in Verbindung setzen.