Freitag, 22. November 2024

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Sabine Selter sorgt für Überraschung

Er ist mit seinen nunmehr 53 Auflagen gewiss ein absoluter Traditionslauf. Dennoch war beim Engadin Skimarathon rund um das schweizerische Sankt Moritz in diesem Jahr vieles anders. ‚Uns fehlt einfach der Schnee‘, so der Kommentar des Veranstalters, der aus diesem Grund einen ganz speziellen Weg von Maloja nach Schampf durch das verbliebene Weiß suchen musste. Aus diesem Grund wurde aus dem Marathon kurzfristig ein Rennen über 44 Kilometer und der Halbmarathon dehnte sich bis zur 23 Kilometer-Marke.

Zur Tradition seit den frühen 80er Jahren gehört zweifellos auch die Teilnahme der Langläufer des TV Attendorn. „Sieben waren gemeldet, zwei sind krankheitsbedingt kurzfristig noch ausgefallen“, fasste Attendorns Trainer Uli Selter die Situation am Wettkampftag zusammen. Zum einen war er dieses Mal selber betroffen, zum anderen bedauerte er sehr den Ausfall von Lukas Scholl, „dem ich auf der Langstrecke einiges zugetraut hätte.“

Für ein großartiges Ergebnis aber sorgten zunächst Andre Zahn und Lea Selter. 2:38.05,8 zeigte die Uhr bei Zahn und sicherte dem 53jährigen nicht nur einen Platz 305 in der AK sondern auch im Vergleich mit den Youngstern einen gesicherten Rang im ersten Drittel der 6874 männlichen Finisher.

Lea Selter, mittlerweile seit 3 Jahren im Elite Feld des weltweit zweitgrößten Skirennens zuhause, konnte sich in einer Zeit von 2:41.13,1 über 44 Kilometer als 287. gesamt und 105. in der AK erneut unter den besten 13 Prozent des Damenfeldes platzieren.

„Es war bedingt durch den nassen und schweren Schnee im zweiten Teil der Strecke sicher mein härtester Engadiner,“ so die 23jährige Studentin abschließend im Zielbereich.

Als sehr bemerkenswert stellte sich erneut das Abschneiden von Ernst-Otto Weller heraus. Nach genau 5 Stunden und 7 Minuten lief der 79 jährige über die ersehnte Finishline und erreichte damit den 30. Rang in seiner Altersklasse.

Für die ganz große Überraschung an diesem Tag aber sorgte Sabine Selter. Die 54 jährige hatte nach Infekt und Pause erst gerade wieder mit dem Training begonnen:“Ich fühlte mich gut, konnte aber mein Leistungsvermögen nur schwer einschätzen“. Das aber wurde genau 1:28.24,0 nach dem Start an der Anzeigentafel in Pontresina publik. Im Feld der 76 Damen ihrer Altersklasse lag die Physiotherapeutin von Anfang an vorn und sicherte sich mit einem satten Vorsprung von 5 Minuten nach 23 Kilometern den nie erwarteten Sieg.

Vervollständigt wurden die Erfolge der TVler abschließend durch Mattis Hecht, der in seinem ersten Langlaufrennen überhaupt in 1:32.32,7 die Ziellinie im Skistadion von Pontresina überquerte.

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