Das Treppensteigen wird zur Tortur und bei der sonst so erholsamen Bergwanderung kommt man plötzlich nicht mehr mit. Nach Schätzungen leiden hierzulande bis zu vier Millionen Menschen an Herzschwäche (Herzinsuffizienz), bei der das Herz aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr in der Lage ist, den Körper mit ausreichend Blut und Sauerstoff zu versorgen. Schäden insbesondere an Herz, Gehirn, Nieren und Muskeln sind die Folge. Bei Betroffenen kommt es zu Symptomen wie Kurzatmigkeit schon bei geringer Anstrengung und Leistungseinschränkung. Mit über 37.000 Sterbefällen pro Jahr ist die Herzinsuffizienz dritthäufigste Todesursache. In etwa 70 Prozent der Fälle gehen der Herzinsuffizienz lange bestehende Grunderkrankungen wie die koronare Herzkrankheit (KHK), aus der der Herzinfarkt entsteht, und Bluthochdruck voraus.
Um die Bevölkerung für die Herzschwäche zu sensibilisieren, stehen gezieltes Wissen über die häufigsten Ursachen, Warnzeichen und aktuelle Therapien der Herzinsuffizienz im Zentrum der bundesweiten Herzwochen der Herzstiftung. Diese finden unter dem Motto „Stärke Dein Herz! Herzschwäche erkennen und behandeln“ mit zahlreichen Aufklärungsaktionen im gesamten Bundesgebiet statt. Die GFO Kliniken Südwestfalen beteiligen sich mit einem Vortragsabend am Mittwoch, 13. November, ab 18 Uhr in der Fortbildungsakademie für Gesundheitshilfe in Rhode an den Herzwochen.
In diesem Rahmen klären Experten der Kliniken über die Herzschwäche auf. Die Kardiologin Bianca Trost, MVZ-Praxis für Kardiologie im Olper Medizentrum, referiert zum Thema „Herzschwäche: Ursachen, Symptome und was ich selbst dagegen tun kann“, Andrzej Wierucki, Kardiologe sowie Leitender Oberarzt der Klinik für Innere Medizin am St. Martinus-Hospitals Olpe widmet sich dem Thema „Moderne Behandlungsmöglichkeiten der Herzinsuffizienz“. Die Moderation liegt in den Händen von PD Dr. med. Frank van Buuren, ebenfalls Kardiologe sowie Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am St. Martinus-Hospital Olpe und Ärztlicher Direktor der GFO Kliniken Südwestfalen. Nach den Vorträgen stehen die Ärzte gern für persönliche Fragen zur Verfügung. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.