Freitag, 20. Dezember 2024

Top 5 der Woche

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Von der Natur-Sprungschanze in Oberhundem und der Natur-Eisbahn in Bilstein

– zur Geschichte des Wintersports im Kreis Olpe

Mit der Winterausgabe der „Heimatstimmen“ schließt der Kreisheimatbund sein Jahresthema „Sport im Kreis Olpe – gestern und heute“ ab. Mehrere Beiträge sind dem Wintersport gewidmet. Das Titelblatt von „Südsauerland – Heimatstimmen aus dem Kreis Olpe“ zeigt die St-Lambertus Sprungschanze am Riesenberg in Oberhundem in den 1950er-Jahren. Die damals größte Natur-Sprungschanze Westdeutschlands wurde vor 70 Jahren, am 17. Januar 1954, mit einem großen Einweihungsspringen in Betrieb genommen.

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Der Attendorner Skilangläufer Ben Selter bei einem Lauf 2019 im Engadin (Foto: privat)

Auf der Rückseite der neuen Folge ist Skilangläufer Ben Selter aus Attendorn zu sehen, der seit vielen Jahren bei regionalen und überregionalen Langlaufklassikern sowie den deutschen Meisterschaften startet.

Uli Rauchheld stellt den 1952 gegründeten Wintersportverein Bilstein vor: Bereits 1953 weihten die Aktiven die erste Sprungschanze in Kreis Olpe ein und entwickelten den Bilsteiner Kahnteich zum Natur-Eislaufparadies. Auf der Hohen Bracht richteten sie eine 3 km lange Strecke für den Abfahrtslauf ein. An den Sport in Kindertagen der 1950er- und 1960er-Jahre erinnert Angela Rodriguez am Beispiel Welschen-Ennest, hier spielt der Wintersport mit Schlittenfahren, Gleitschuh- und Schlittschuh-Laufen eine besondere Rolle.

Heinz Joachim Sack setzt seine Reihe „Aus Drolshagens Sportgeschichte“ fort und berichtet diesmal über den Fußballsport im Zentralort Drolshagen, über den Segelflugsport und den Tischtennissport. Ulrich Rauchheld stellt die Olympiateilnehmerin 1994 in Lillehammer und ehemalige Biathletin Petra Weschollek aus Oberhundem vor.

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Skispringen auf der St.-Lambertus-Sprungschanze in Oberhundem 1957, damals größte Natur-Sprungschanze in Westdeutschland (Foto: Dieter Lanz)

Im Themenfeld Umwelt schreibt Josef Rave über den Igel als Wildtier des Jahres 2024 und erzählt viel Unbekanntes über diese scheinbar so bekannte Tierart. Dario Wolbeck präsentiert die Mücken-Händelwurz, Orchidee des Jahres 2024, deren Vorkommen z. B. auf der Dünscheder Heide durch regelmäßige Pflegeeinsätze der NaBu-Kreisgruppe gepflegt wird.

Monika Löcken stellt einen „Zufallsfund im Südsauerland-Museum“ vor, und zwar den großformatigen Druck des Bildes von Adolf Menzel: „König Friedrich II. Tafelrunde in Sanssouci“. An diesem Beispiel erläutert sie Aufkommen und Verbreitung der Kunstdrucke und ihre Bedeutung für das Bürgertum in Westfalen. In Attendorn erhielt Mathias Kutsch 1914 diesen Druck als Dankeschön für seine Verdienste als 1. Abgeordneter um die Stadt Attendorn. Hier schließt sich passend der Beitrag von Josef Rave an: Er zeigt die Geschichte der Firma Kutsch, heute Kirchhoff-Automotive, anhand der Firmeninhaber aus fünf Generationen auf.

Otto Höffers Funde und Hinweise aus dem Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, die Vorstellung der Heimatpreise 2023, Holger Böhlers Kreischronik für das Herbstquartal 2024, Buchbesprechungen und Veranstaltungshinweise ergänzen das aktuelle Heft.

Die Redaktion der „Heimatstimmen“, Klaus Schulte in Lennestadt-Maumke, heimatstimmen@kreisheimatbund-olpe.de, Tel. 02721/138 0268, nimmt gerne Text- und Bildbeiträge zur Heimatforschung entgegen. Das Jahresthema 2025 lautet „Heimat machen – Projekte, Initiativen, Vereine“. Es soll berichtet werden über lokale Aktivitäten, die sich mit Geschichte, Landschaft und Menschen befassen.

Die Zeitschrift des Kreisheimatbundes Olpe erscheint viermal im Jahr zum Preis von 6,50 €, Einzelhefte sind erhältlich im örtlichen Buchhandel oder über die KHB-Geschäftsstelle, info@kreisheimatbund-olpe.de. Im KHB-Mitgliedsbeitrag von 23 € ist der Bezug alle vier Hefte einschließlich ihrer Zusendung enthalten. Ältere Folgen der „Heimatstimmen“ gibt es im Kreisarchiv Olpe, d.clemens@kreis-olpe.de. Hier kann auch das aktuelle Buch der Schriftenreihe des Kreises Olpe zum Preis von 40 € bezogen werden: „Bau-, Kunst-, Boden-Denkmäler im Kreis Olpe“, mit 700 Denkmälern auf 600 Seiten.

Weitere Informationen zum Verein und zu seinen Veröffentlichungen und Veranstaltungen unter www.kreisheimatbund-olpe.de.

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