Montag, 31. März 2025

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„Scha­fe Sache“: Bio-Rasen­mä­her am Hahn­beu­ler Kreuz

Die Han­se­stadt Atten­dorn lässt zur Pfle­ge einer Kal­k­ra­sen­flä­che Scha­fe wei­den.

Am Hahn­beu­ler Kreuz gedeiht auf einer städ­ti­schen Flä­che von etwa ein­ein­halb Hekt­ar ein schüt­zens­wer­ter Kalk­ma­ger­ra­sen. Die­ses beson­de­re Bio­top ent­wi­ckelt sich nor­ma­ler­wei­se an tro­cke­nen Stand­or­ten mit wenig Mut­ter­bo­den. Des­halb wach­sen dort über­wie­gend Pflan­zen, die einen näh­stoff­ar­men Boden und auch nur wenig Was­ser benö­ti­gen.

Um die­se öko­lo­gisch wert­vol­len Arten mög­lichst effek­tiv zu schüt­zen, baut die Han­se­stadt Atten­dorn auf tie­ri­sche Unter­stüt­zung und lässt auf dem Rasen jetzt 30 Schwarz­kopf­scha­fe wei­den. Die Vier­bei­ner von Ralf Jun­ge aus Dün­s­che­de gra­sen die schnell­wach­sen­den und hohen Pflan­zen oder Gehöl­ze ab und geben so den sel­te­ne­ren Kraut- und Strauch­pflan­zen mehr Licht und Raum zum Wach­sen. Die Flä­che wird dafür in drei Abschnit­te unter­teilt, die nach­ein­an­der mög­lichst gleich­mä­ßig abge­grast wer­den.

Damit die „frei­en Mit­ar­bei­ter“ der Han­se­stadt die Arbeit nicht allei­ne bewäl­ti­gen müs­sen, wur­den im Rah­men der Land­schafts­pfle­ge bereits im Früh­jahr Sträu­cher ent­fernt, die damit begon­nen hat­ten, die Flä­che zu domi­nie­ren und wert­vol­le klei­ne Arten zu über­wu­chern. In Kom­bi­na­ti­on mit den gra­sen­den Scha­fen kön­nen nun opti­ma­le Bedin­gun­gen auf der Flä­che geschaf­fen wer­den.

Chia­ra Sopart vom Sach­ge­biet Kli­ma, Umwelt, Mobi­li­tät der Han­se­stadt Atten­dorn ist glück­lich über den „Natur­schutz mit Biss“: „Von die­sem Pro­jekt pro­fi­tie­ren bei­de Sei­ten: Ralf Jun­ges Scha­fe kön­nen sich nach Lust und Lau­ne auf der Flä­che tum­meln, wäh­rend wir als Stadt ohne gro­ßen Auf­wand zur Wie­der­ge­win­nung arten­rei­cher Lebens­räu­me bei­tra­gen kön­nen.“

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