Dem Legionär ist nichts zu schwer – oder etwa doch? War das Leben des römischen Soldaten fern der Heimat wirklich so einfach? Wie sah der Alltag in einem Lager an der Grenze zum Feindesland aus? Diesen Fragen gingen kurz vor den Sommerferien die Lateinkurse der Jgst. 7 und 8 des St.-Ursula-Gymnasiums beim Besuch des bei Bad Homburg am ehemaligen Limes gelegenen Römerkastells Saalburg nach.

Gemeinsam mit ihren Fachlehrerinnen Doris Kennemann und Henrike Schmidt erkundeten sie bei einer Führung über das rekonstruierte Gelände die einfachen Unterkünfte der Soldaten und prunkvollen Räume der Offiziere, betrachteten die gut erhaltenen Überreste von Waffen und Gebrauchsgegenständen und lernten im Fahnenheiligtum die unterschiedlichen Abzeichen und Standarten der Legionen und Kohorten kennen. Zudem gab es einen Einblick in die Götterwelt und das Familienleben des Römer. Im Anschluss an diese theoretischen Einführungen konnten die jungen „Rekruten“ ihre eigene Tauglichkeit zum Legionär unter Beweis stellen. Bei Exerzierübungen mit Pfeil und Bogen sowie Speeren waren Kraft, Geschicklichkeit und Treffsicherheit gefragt.

Weniger kriegerisch ging es dann bei der Anprobe römischer Kleidung zu. Als Probanden waren wegen ihrer lateinischen Namen Clemens, der Sanftmütige, und Felix, der Glückliche, geradezu prädestiniert. Aus ihnen wurden ein würdiger Senator und ein echter Legionär. Während die Toga des Senators noch relativ leicht zu bewältigen war, erforderte die komplette Ausrüstung des Legionärs schon die ganze Kraft des Probanden. Vervollständig wurde das Trio durch Ellen, die sich in eine ehrbare Matrone verwandelte.

Anderen empfehlen

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein