Samstag, 25. Januar 2025

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Spar­gel: regio­nal, gesund, lecker

Spar­gel ist regio­nal, gesund, und lecker. Dar­auf weist die Spar­gel­kö­ni­gin Svea I. anläss­lich der Eröff­nung der Spar­gel­sai­son hin. Die Haupt­ern­te fin­det von Mit­te April bis Ende Juni statt. Am 24. Juni, dem Johan­nis­tag, ist es mit der Spar­gel­ern­te vor­bei. Nur bis zu die­sem Datum wird der Spar­gel geern­tet, damit die Pflan­zen sich bis zum nächs­ten Jahr erho­len kön­nen.

Spar­gel­sai­son wie­der früh gestar­tet

Obwohl der März recht kühl und reg­ne­risch war, konn­ten vor allem am Nie­der­rhein und im Süden Nord­rhein-West­fa­lens Ende März die ers­ten Stan­gen geern­tet wer­den. Auch in die­sem Jahr wird es fri­schen regio­na­len Spar­gel in allen Preis­klas­sen geben. „Wir hof­fen, dass die Verbraucher:innen in die­sem Jahr wie­der ver­mehrt regio­na­les Gemü­se schät­zen. NRW ist in der Direkt­ver­mark­tung sehr stark auf­ge­stellt, so dass wir trotz der schwie­ri­gen Rah­men­be­din­gun­gen wie z.B. durch gestie­ge­ne Kos­ten und Aus­land­sim­por­te des Han­dels opti­mis­tisch in die Sai­son star­ten“, so Wil­ly Kre­ien­baum, Vor­sit­zen­der der Ver­ei­ni­gung west­fä­lisch-lip­pi­scher Spar­gel­an­bau­er und der Spar­gel­stras­se NRW.

„Spar­gel ist jedes Jahr ein kuli­na­ri­sches und sai­so­na­les High­light: Das fri­sche Stan­gen­ge­mü­se ist nicht nur lecker, son­dern auch gesund. Die rund 360 Spar­gel­be­trie­be in Nord­rhein-West­fa­len, die meis­ten von ihnen von Fami­li­en geführt, bie­ten das tra­di­tio­nel­le Früh­lings­ge­mü­se in gewohnt hoch­wer­ti­ger Qua­li­tät an. Wir bli­cken hoff­nungs­voll auf eine gute Spar­gel­sai­son, denn auch die Spar­gel­bäue­rin­nen und Spar­gel­bau­ern hat­ten zuletzt mit stei­gen­den Kos­ten durch Ener­gie­prei­se und Infla­ti­on zu kämp­fen,“ so Sil­ke Gori­ßen, NRW-Minis­te­rin für Land­wirt­schaft und Ver­brau­cher­schutz. „Kei­ne ande­re Gemü­se­art wird in Deutsch­land so inten­siv von Erzeuger:innen selbst ver­mark­tet. Hier liegt die Chan­ce, mit Verbraucher:innen an Wochen­märk­ten oder bei Hof­lä­den ins Gespräch zu kom­men und sie von der beson­de­ren Qua­li­tät und Fri­sche des hei­mi­schen Früh­lings­ge­mü­ses zu über­zeu­gen. Für mich gehört Spar­gel aus regio­na­lem Anbau von April bis Juni immer in den Ein­kaufs­korb,“ so Sil­ke Gori­ßen wei­ter.

Für NRW ist der Spar­gel­an­bau sehr wich­tig. Allein in NRW wur­den im letz­ten Jahr über 19.200 Ton­nen auf fast 3.700 ha geern­tet. Etwa 70 Pro­zent des Spar­gels wird direkt ver­mark­tet, ab Hof, auf Wochen­märk­ten und an Ver­kaufs­stän­den. „Unse­re Regi­on wäre um eini­ges ärmer ohne unse­re Spargelanbauer:innen. Des­halb freu­en wir uns sehr, dass die Sai­son­er­öff­nung die­ses Jahr hier am Nie­der­rhein auf dem Spar­gel­hof Hei­nen in Wesel statt­fin­det“, erläu­tert Bür­ger­meis­te­rin Ulri­ke West­kamp.        

Imga­ge­kam­pa­gne „Tag des Deut­schen Spar­gels“ star­tet

Am kom­men­den 5. Mai fin­det erst­ma­lig der „Tag des Deut­schen Spar­gels“ statt. Initi­iert aus einem bun­des­wei­ten Spar­gel­netz­werks und befreun­de­ten Ver­bän­den soll der Akti­ons­tag Akti­vi­tä­ten im Direkt­ver­kauf und im regio­na­len Lebens­mit­tel­ein­zel­han­del (LEH) bün­deln. „Ziel ist es, mit einer pro­vo­kan­ten, humor­vol­len und hei­mat­ba­sier­ten Anzei­gen­kam­pa­gne auf Spar­gel auf­merk­sam zu machen, damit wie­der mehr Wert auf ein­hei­misch erzeug­tes Gemü­se gelegt wird,“ so Wil­ly Kre­ien­baum.

Spar­gel- und Obst­hof Hei­nen: frisch, fair, nach­hal­tig

Seit 1992 Jah­ren baut der Fami­li­en­be­trieb Hei­nen in Wesel auf 16 ha wei­ßen und grü­nen Spar­gel an. Die Ver­mark­tung erfolgt über den Hof­la­den, auf Wochen­märk­ten in Wesel sowie über exter­ne Ver­kaufs­stän­de. “Wir legen sehr viel Wert dar­auf, dass unse­re Pro­duk­te nach­hal­tig ent­ste­hen. Des­halb haben wir uns ent­schlos­sen, unse­ren Spar­gel auf Bio umzu­stel­len. Seit April letz­ten Jah­res wächst unter Bio-Vor­ga­ben. Ver­kau­fen kön­nen wir unse­ren Bio-Spar­gel wegen der Umstel­lungs­frist aller­dings erst ab 2025,” so Peter Hei­nen, Inha­ber Spar­gel- und Obst­hof Hei­nen. “Wir ver­su­chen in allen Berei­chen, in der Pro­duk­ti­on, mit den Mit­ar­bei­ten­den und in der gesam­ten Wert­schöp­fungs­ket­te frisch, fair und nach­hal­tig zu agie­ren. Wir z.B. einen digi­ta­len Bon im Direkt­ver­kauf, um das umwelt­schäd­li­che Ther­mo­pa­pier zu ver­mei­den. Die Abrech­nung zum Ein­kauf kann trans­pa­rent online ein­ge­se­hen oder über einen QR-Code direkt an der Kas­se run­ter­ge­la­den wer­den. Auch die Zusen­dung per E‑Mail ist mög­lich,” so Juli­us Hei­nen, Inha­ber Spar­gel- und Obst­hof Hei­nen, der im letz­ten Jahr sei­nen Gärt­ner­meis­ter im Obst­bau absol­viert hat. 

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Minis­te­rin Sil­ke Gori­ßen (3. v. l.) im Hof­la­den der Fami­lie Hei­nen in Wesel. Wei­te­re Teil­neh­mer der Sai­son­er­öff­nung Spar­gel v.l.n.r: Wil­ly Kre­ien­baum, Juli­us Hei­nen, Ulri­ke West­kamp, Svea Puls, Karl Wer­ring, Peter Hei­nen, Char­lot­te Quik (Foto: Spar­gel­stras­se NRW )

Erfolgs­ge­schich­te Spar­gel­stras­se NRW

Beson­de­re kuli­na­ri­sche Ange­bo­te für Liebhaber:innen für das regio­na­le Gemü­se bie­tet die Spar­gel­stras­se Nord­rhein-West­fa­len. Ana­log zu Tou­ris­mus- und Kul­tur-Rou­ten wie die 100-Schlös­ser-Rou­te im Müns­ter­land oder die Rou­te Indus­trie­kul­tur im Ruhr­ge­biet haben Bür­ge­rin­nen und Bür­ger die Mög­lich­keit, die Spe­zia­li­tät Spar­gel auf mehr als 140 Höfen in ganz Nord­rhein-West­fa­len zu genie­ßen und zu erle­ben.

Von Stu­ken­b­rock in Ost­west­fa­len Lip­pe über Füch­torf im Müns­ter­land bis Born­heim im Rhein­land kön­nen die ein­zel­nen Höfe und Dör­fer mit dem Fahr­rad, dem Motor­rad oder auch zu Fuß erkun­det wer­den. Die ein­zel­nen Rou­ten und Infor­ma­tio­nen zur Spar­gel­stras­se gibt es im Inter­net auch als App.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Spar­gel­stras­se: http://www.spargelstrasse-nrw.de

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