Mittwoch, 02. April 2025

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State­ment von Neza­hat Bara­da­ri MdB zu Kos­tal-Ankün­di­gung

Die Nach­richt über die geplan­te Schlie­ßung der Stand­or­te der Kos­tal Auto­mo­bil Elek­trik im Mär­ki­schen Kreis hat auch die hei­mi­sche SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Neza­hat Bara­da­ri kalt erwischt. Bara­da­ri, die der­zeit zur Sit­zungs­wo­che in Ber­lin ist, zeigt sich irri­tiert von den Plä­nen der Kos­tal Grup­pe.


“Ich bin scho­ckiert und ent­täuscht dar­über, dass die Pro­duk­ti­on im Bereich Auto­mo­bil Elek­trik ins Aus­land ver­legt wird. Für die rund 900 betrof­fe­nen Beschäf­tig­ten ist das ein Schlag in die Magen­gru­be, vor allem bei einer so kurz­fris­ti­gen Benach­rich­ti­gung”, so die Abge­ord­ne­te am Ran­de des Ple­nums. Ihre For­de­rung: Alle betei­lig­ten Akteu­re müs­sen nun gemein­sam han­deln, um für die von der Schlie­ßung betrof­fe­nen Arbeit­neh­me­rin­nen und Arbeit­neh­mer in Lüden­scheid, Mei­nerz­ha­gen und Hal­ver sozi­al ver­träg­li­che Lösun­gen zu fin­den.
Gleich­zei­tig ist die Ver­la­ge­rung der Wer­ke eine zusätz­li­che Hiobs­bot­schaft für die Regi­on. Denn vie­le Fir­men in der Regi­on arbei­ten für Kos­tal, lie­fern ent­spre­chen­de Tei­le zu. Deren Arbeits­plät­ze und Know-how sind nun eben­falls gefähr­det. “Ich dach­te, die Zeit, in der Lie­fer- und Wert­schöp­fungs­ket­ten aus­ein­an­der­ge­zo­gen wer­den, wäre vor­bei. Lie­fer­eng­päs­se, Roh­stoff­knapp­heit und Fach­kräf­te­man­gel in Fol­ge der Pan­de­mie und des Ukrai­ne-Krie­ges leh­ren etwas ande­res”, zeigt sich Bara­da­ri ver­wun­dert.


Als Mit­glied im EU-Aus­schuss des Bun­des­ta­ges weiß Bara­da­ri um güns­ti­ge Stand­ort­kos­ten in Ungarn. “Allein die nied­ri­gen Ener­gie­kos­ten in Ungarn wer­den an ande­rer Stel­le teu­er erkauft.” Ungarn hat­te zuletzt EU-Sank­tio­nen gegen Russ­land ver­hin­dert, um wei­ter­hin rus­si­sches Öl zu bezie­hen. “Auch Ent­wick­lun­gen bei Rechts­staat­lich­keit und Kor­rup­ti­ons­be­kämp­fung sehe ich in Ungarn sehr kri­tisch”, bemän­gelt die hei­mi­sche Abge­ord­ne­te. “Für unse­re Regi­on bedeu­tet das, dass wir uns noch mehr für die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung ein­set­zen müs­sen”, bemerkt Bara­da­ri abschlie­ßend.

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