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Die Generatoren werden zuerst in die Stadt Bachmut gebracht und von dort aus gezielt zu Zivilisten mit Kindern in ländliche Regionen (Foto: Florian König)

Keine Heizung. Kein Licht. Kein Herd zum Kochen. Die systematische Zerstörung der Ukraine und die Auswirkungen auf die Energieinfrastruktur machen sich besonders jetzt im Winter bemerkbar, wenn es nicht nur früh dunkel, sondern auch kalt wird. Um einen kleinen Beitrag zu leisten und die Menschen vor Ort zu unterstützen, sammelte die gemeinnützige Organisation BusBrücke vor Weihnachten Spenden, um über Kontakte kleine Stromgeneratoren zu kaufen. Insgesamt 84 Stück konnten in dieser Woche in die Ukraine gebracht werden. Die ersten zehn wurden bereits am Dienstag angeliefert und noch am selben Tag über ukrainische Freunde des Werdohlers Jan Schoene (Team der BusBrücke) in die Ukraine gebracht. Weitere 74 Geräte wurden am Donnerstag verladen und ebenfalls sofort auf die Reise gesendet.


Die Generatoren werden zuerst in die Stadt Bachmut gebracht und von dort aus gezielt zu Zivilisten mit Kindern in ländliche Regionen. „Hierbei haben wir Unterstützung von Paul Klassen. Er ist Inhaber des Fahrzeugveredlers Klassen Automobile GmbH und seit Kriegsbeginn in der Ukrainehilfe aktiv. Darüber haben wir uns auch kennengelernt“, erklärt Florian König, Initiator der BusBrücke. Paul Klassen ist gebürtiger Russe und in der Ukraine sehr gut vernetzt. Er hat dem Team der BusBrücke für die Überfahrt der Generatoren Fahrzeuge und Fahrer zur Verfügung gestellt. Die Firma Allenstein Präzisions- & Metalltechnik GmbH sowie der CA Großhandel GbR unterstützten die gemeinnützige Initiative zudem bei der vorherigen Beschaffung und Einlagerung der Stromaggregate.


„Wir bedanken uns bei den Firmen und bei den Spendern für ihre Unterstützung und freuen uns über die große Beteiligung. Nur durch ihre Hilfe ist es möglich den Menschen in der Ukraine zu helfen“, sagt Albrecht Brodhun von der BusBrücke. Und es gibt noch weitere gute Neuigkeiten. „Es hat sich kurzfristig die Möglichkeit ergeben, noch zusätzliche Notstromaggregate zu bekommen. Daher hoffen wir auch weiterhin auf Spenden. Es gilt nach wie vor: Je mehr Menschen die BusBrücke unterstützen, desto mehr mehr Geräte können wir kaufen und auch im neuen Jahr auf die Reise bringen“, sagt Florian König.


Spenden sind entweder als Überweisung an prange akzente e. V. (IBAN DE43 4585 1020 0071 2412 85) oder per Paypal an akzente@prange.org möglich.

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Die Firma Allenstein Präzisions- & Metalltechnik GmbH sowie der CA Großhandel GbR unterstützten die gemeinnützige Initiative bei der vorherigen Beschaffung und Einlagerung der Stromaggregate (Foto: Florian König)

Die „Bus Brücke“ ist eine gemeinnützige Initiative, die Anfang 2022 von dem Plettenberger Unternehmen Event-Manufaktur (DEM) unter dem Dach des prange akzente e. V. gegründet wurde, um ukrainischen Geflüchteten zu helfen. Inspiriert durch die Community Willi & Söhne entstand der Name „Bus Brücke“, um symbolisch eine Hilfsbrücke zwischen der Ukraine und dem Sauerland zu bauen.

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