Mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung ist der Kreis Olpe nun ein Projektpartner für die Erstellung einer zukunftsfähigen Navigation für den Schwerlastverkehr.

Das beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg angesiedelte und vom NRW-Verkehrsministerium beauftragte Projekt „Effiziente und stadtverträgliche Lkw-Navigation für NRW“ stellt den Herstellern von Navigationsdienstleistungen bedeutsame Daten der Kooperationspartner zur Verfügung. Damit will das Land die Logistikbranche und die Kommunen gleichermaßen unterstützen, die Lkw-Verkehre sinnvoll zu leiten. Erste Testphasen in Modellregionen sind erfolgreich gelaufen.

Mit Hilfe der gesammelten Daten und deren „Einbau“ in die Navigationssysteme sollen Lkw problemlos durch die Städte und Gemeinden fahren können. „Feststeckende Lastwagen unter Brücken oder Gefahrguttransporter, die sich in Wohngebieten verfahren, sollen mit der Software mittelfristig vermieden werden“, erläutert Kreisdirektor Philipp Scharfenbaum den Nutzen dieser digitalen Kooperation für den Straßenverkehr im Kreis Olpe.

Als Projektpartner obliegt den Kommunen und Kreisen, in eigener Zuständigkeit Restriktionen wie Höhen-, Gewichts- und Breitenbegrenzungen sowie andere Durchfahrverbote zu erfassen sowie bedeutsame Vorrangrouten für Lkw zu erstellen. Diese Angaben pflegen sie selbst in die Datensammlung ein, aus der die digitale Lkw-Navigation letztlich „gefüttert“ wird.

Da die effizientesten Routen natürlich nicht an der Gemeinde- oder Kreisgrenze enden, ist die interkommunale Abstimmung wichtiger Bestandteil des Projekts.

Die Kooperationspartner, so auch der Kreis Olpe, verpflichten sich zur dauerhaften Pflege ihrer Daten im Netz. Neu- und Umbauten sowie veränderte Restriktionen werden umgehend eingearbeitet, damit die Lkw-Navigation in NRW auf Dauer effizient und stadtverträglich funktioniert.

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