Samstag, 25. Januar 2025

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SPD-Abge­ord­ne­te besu­chen hei­mi­schen Kir­chen­kreis

Auf Ein­la­dung von Dr. Chris­tof Gro­te, Super­in­ten­dent des Evan­ge­li­schen Kir­chen­krei­ses Lüden­scheid-Plet­ten­berg, waren Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Bet­ti­na Lugk und Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Inge Blask, bei­de Mit­glie­der der SPD, in die­ser Woche zu Gast im Haus der Evan­ge­li­schen Kir­che in Lüden­scheid. Gemein­sam mit Iris Jäni­cke, Geschäfts­füh­re­rin des Dia­ko­ni­schen Wer­kes (DW) im Evan­ge­li­schen Kir­chen­kreis Lüden­scheid-Plet­ten­berg, tausch­te man sich zu viert zu unter­schied­li­chen The­men inten­siv aus.


Die 39-jäh­ri­ge Bet­ti­na Lugk nutz­te die Ein­la­dung als gleich­zei­ti­gen Antritts­be­such. Die Sozi­al­de­mo­kra­tin ist seit der Bun­des­tags­wahl am 26. Sep­tem­ber 2021 Abge­ord­ne­te für den sau­er­län­di­schen Wahl­kreis ‚Mär­ki­scher Kreis II‘ im Deut­schen Bun­des­tag.


Den Erst­kon­takt zum hei­mi­schen Kir­chen­kreis hat­te Lugk auf eine beson­de­re Wei­se aber schon im ver­gan­ge­nen Jahr. Nach der Flut­ka­ta­stro­phe im Juli 2021 war sie einer der Hel­fe­rin­nen gewe­sen, die in der Möbel­bör­se des Dia­ko­ni­schen Wer­kes in Plet­ten­berg bei den Auf­räum­ar­bei­ten tat­kräf­tig ange­packt hat­te. Das kom­plet­te Gebäu­de erlitt damals einen weit­rei­chen­den Was­ser­scha­den und mehr als 90% der gesam­ten Waren und Innen­ein­rich­tung wur­den dadurch unbrauch­bar. Das erfor­der­te umfang­rei­che Auf­räum­ar­bei­ten, an denen sich auch die 39-jäh­ri­ge Sozi­al­de­mo­kra­tin betei­lig­te. „Das hat nach­hal­ti­gen Ein­druck hin­ter­las­sen“, sag­te DW-Geschäfts­füh­re­rin Iris Jäni­cke. „Unse­re Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter in der Möbel­bör­se hat das Enga­ge­ment wirk­lich
beein­druckt.“

Nach einer Vor­stel­lung des Kir­chen­krei­ses durch Super­in­ten­dent Gro­te, zeig­te Iris Jäni­cke den Gäs­ten die Auf­ga­ben und Her­aus­for­de­run­gen ihres Dia­ko­ni­schen Wer­kes auf. „Für Men­schen da zu sein und ihnen zu hel­fen ist nicht nur die Phi­lo­so­phie unse­res Wer­kes, dies liegt unse­ren Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern wirk­lich am Her­zen. Wir sind froh und dank­bar, dass wir eine so gut aus­ge­bil­de­te, hoch moti­vier­te und enga­gier­te Mit­ar­bei­ter­schaft haben. Aber die Rah­men­be­din­gun­gen, die uns gesetzt wer­den, erschwe­ren unse­re Arbeit. Zum Bei­spiel sind die Per­so­nal­kos­ten seit 2012 um 22% gestie­gen, weil wir sehr Tarif­treu sind. Uns ist es auch wich­tig, unse­re Mit­ar­bei­ten­den für ihre wich­ti­ge Arbeit fair zu ent­loh­nen. Aber wenn auf der ande­ren Sei­te
in vie­len Berei­chen Gel­der gekürzt wer­den, ist das eine gro­ße Her­aus­for­de­rung. Wir wür­den uns hier, aber auch in vie­len Arbeits­be­rei­chen ganz kon­kret, noch mehr Unter­stüt­zung vom Land, vom Bund und in der Gesetz­ge­bung wün­schen. “


Nicht nur in die­ser The­ma­tik zeig­te Bet­ti­na Lugk Ver­ständ­nis für die Situa­tio­nen und Her­aus­for­de­run­gen in der Arbeit des Kir­chen­krei­ses, sei­ner Kir­chen­ge­mein­den und des Dia­ko­ni­schen Wer­kes. „In die­ser Regi­on merkt man das gro­ße Enga­ge­ment der Evan­ge­li­schen Kir­che und sei­nes Dia­ko­ni­schen Wer­kes. Es wird in wich­ti­gen Berei­chen viel geleis­tet. Dafür möch­te ich ihnen wirk­lich dan­ken“, mach­te die hei­mi­sche Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te deut­lich. „Die der­zei­ti­ge Gesamt­si­tua­ti­on erschwert alles noch wei­ter, aber ich sehe auch Ihre all­ge­mei­nen Her­aus­for­de­run­gen. Las­sen Sie uns dazu wei­ter im direk­ten Aus­tausch blei­ben. Ich hof­fe, ich kann
Sie bei bestimm­ten The­men und Her­aus­for­de­run­gen in Zukunft unter­stüt­zen.“


Auch im Hin­blick auf die NRW-Land­tags­wahl am 22. Mai, bei der Inge Blask im Land­tags­wahl­kreis 122 – Mär­ki­scher Kreis II antritt, wur­den The­men wie Kli­ma­schutz und Umwelt, Digi­ta­li­sie­rung, Ent­wick­lung des länd­li­chen Raums und sozia­le Gesell­schafts­ver­ant­wor­tung bespro­chen. Hier tausch­te sich die SPD-Poli­ti­ke­rin inten­siv mit Chris­tof Gro­te und Iris Jäni­cke aus, um die kirch­li­che Sicht­wei­se zu hören und eige­ne Pro­jek­te ken­nen zu ler­nen. Beim The­ma Digi­ta­li­sie­rung wur­de Blask sehr kon­kret. „Ich wür­de mir gene­rell wün­schen, dass Kir­che akti­ver und offen­si­ver auf Men­schen zugeht, mit ihnen ins Gespräch kommt oder eige­ne Ange­bo­te ver­mit­telt. Das umfasst in der heu­ti­gen Zeit eben auch den digi­ta­len Raum.“ Super­in­ten­dent Gro­te freu­te sich in die­sem Zusam­men­hang über das neue Social Media-Pro­jekt des Kir­chen­krei­ses berich­ten zu kön­nen. Hier baut der Kir­chen­kreis sein Ange­bot ab die­sem Jahr deut­lich aus, genau mit der benann­ten Ziel­stel­lung: Aktiv auf Men­schen zuzu­ge­hen, sich mit ihnen aus­zu­tau­schen, eige­nen Ange­bo­te vor­zu­stel­len und anzu­bie­ten.


Mit der Ver­ein­ba­rung gemein­sa­me The­ma­ti­ken mit­zu­neh­men und dazu wei­ter im direk­ten Aus­tausch zu blei­ben, ver­ab­schie­de­ten sich alle Gesprächs­part­ner – ver­bun­den mit dem fes­ten Vor­satz die­se Aus­tausch­run­de in Zukunft zu wie­der­ho­len.
@EKKLP

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