Ob Erkältung oder Magen-Darm-Infekt: Niemand möchte gern krank werden. Wenn wir im Winter häufiger frieren und uns weniger draußen aufhalten, werden wir leider auch anfälliger gegenüber Viren und Bakterien. Glücklicherweise können wir selbst aktiv werden, indem wir unser Immunsystem durch eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und einen regelmäßigen Schlafrhythmus gezielt unterstützen. Doch auch die Hygiene – vor allem in den eigenen vier Wänden – hilft dabei, die Ansteckungsgefahr innerhalb der eigenen Familie oder Wohngemeinschaft zu verringern.

Viele Krankheitserreger werden durch Schmierinfektionen übertragen. Das bedeutet, dass sie sich auf Oberflächen, Gegenständen und Textilien ablagern können. Kommt eine gesunde Person auf diese Weise mit den Erregern in Berührung und fasst sich danach beispielsweise ins Gesicht, gelangen diese in den Organismus. Daher ist es wichtig, vor allem gemeinsam genutzte Gegenstände regelmäßig zu desinfizieren. Vergessen Sie dabei insbesondere Lichtschalter und Türklinken nicht.

Sofern Sie kein Desinfektionsspray parat haben, wird ein Großteil der Viren und Bakterien auch durch handelsübliche Seife eliminiert. Vor allem, wenn Sie gerade eine Erkrankung überstanden haben, sollten Sie zur Vermeidung einer erneuten Ansteckung gründlich Ihre Bettwäsche reinigen. Die Ratgeberseite Frag Team Clean erklärt, was es dabei zu beachten gibt. Da die meisten Krankheitserreger Temperaturen über 60 Grad nicht überstehen, genügt in der Regel handelsübliches Waschmittel. Um auf Nummer sicher zu gehen, können Sie jedoch einen speziellen Hygienespüler zur Wäsche hinzugeben.

Ein Großteil der Krankheitserreger befindet sich an den Händen, da wir uns mit ihnen die Nase putzen oder in sie hineinhusten. Versuchen Sie daher in der Grippesaison, Händeschütteln zu vermeiden. Halten Sie Abstand zu erkrankten Personen und isolieren Sie sich weitestgehend, wenn Sie selbst krank sind. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen trägt dazu bei, diese Ansteckungswege zu minimieren.

Sie sitzen im Büro und hören einen oder mehrere Kollegen um Sie herum husten und niesen? Ein Szenario, das im Winter nicht allzu unrealistisch ist. Viele Menschen legen leider noch immer eine Arbeitsmoral an den Tag, die es ihnen vorschreibt, auch krank zur Arbeit zu gehen. Oftmals steckt der Wunsch dahinter, die Kollegen oder den Vorgesetzten nicht im Stich zu lassen. Bewirkt wird dadurch jedoch das genaue Gegenteil, da Krankheitserreger auf diese Weise fröhlich ihr Unwesen treiben können. Sollten sich die Betroffenen weigern, sich zuhause auszukurieren, können Sie wenig tun. Achten Sie in diesem Fall zumindest darauf, mindestens stündlich das Fenster weit zu öffnen. Das sorgt dafür, dass der Anteil an Erkältungsviren in der Luft verringert wird; zudem verbessert eine regelmäßige Frischluftzufuhr das Raumklima und stärkt den Organismus. Und noch einen Grund zum Lüften gibt es: Trockene Heizungsluft lässt die Schleimhäute schneller austrocknen.

Spätestens in der Mittagspause sollten Sie dann aber einen kleinen Spaziergang im Freien unternehmen, um richtig durchatmen zu können. Bei jeder Erkältung sofort zu starken Medikamenten wie Antibiotika zu greifen, ist übrigens kontraproduktiv und schwächt den Körper oft unnötig. Wenn die Symptome nicht ganz so stark sind, helfen oft überlieferte Hausmittel, wieder auf die Beine zu kommen.

Erkältungszeit - Winter - Schnupfen
Bild von Anastasia Gepp auf Pixabay
Anderen empfehlen

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein