Traditionell reisen die Messdiener der Pfarrei St. Johannes Baptist zum Ende der Sommerferien auf Ferienfreizeit. 2020 wäre es in den Teutoburger Wald nach Horn Bad Meinberg gegangen. Die Pandemie hat den Messdienern aber leider einen dicken Strich durch die Planungen gemacht. Aber ein Komplettausfall der Freizeit kam für die knapp 20köpfige Leiterrunde nicht in Frage. „Wir haben die Ärmel hochgekrempelt und mit der Leiterrunde ein Alternativprogramm erstellt, was den Auflagen der Schutzverordnung entsprach!“, so Küster Mathias Goebel. So wurde aus dem Teutoburger Wald das Sauerland. Statt zu den Externsteinen wanderte man nach Vierkreuzen in Windhausen und aus dem Besuch im Paderborner Dom wurde eine Erkundung des Südsauerlandmuseums in der Heimat.

Die Pfarrheime St. Johannes und Seliger-Adolph-Kolping wurden zu „Ersatzherbergen“ umfunktioniert.

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Großen Spaß hatten die Kinder beim Batiken von
T-Shirts oder „Alltagsmasken“
(Foto: Messdiener Attendorn)

Aber auch sonst war das Programm mit vielerlei Bekanntem aus den letzten Jahren gefüllt. Waldspiele wie Stratego oder die klassische Schnitzeljagd durften da genauso wenig fehlen, wie das Batiken von T-Shirts und „Alltagsmasken“, sowie ein Völkerball- und ein Bocciaturnier.

Die Leiterrunde probierte sich aber auch an neuen Ideen. So wurde ein Escaperoom eingerichtet, in dem die Teilnehmer durch tüfteln, rätseln und viel Geschick gemeinsam den Schlüssel zu einem sagenumwogenen Schatz finden mussten. An anderen Terminen begaben sich die Kinder und Jugendlichen mit Handy und GPS-Gerät auf große Geocachingtour durch Attendorn. Dabei mussten sie mit Hilfe von Bibel und Taschenrechner Aufgaben lösen, die sie zu Koordinaten für weitere Rätsel führten, bis sie schließlich das Ziel erreichten.

Absolutes Highlight blieb aber der große Lagerfeuerabend im Garten von Pastor Neuser. Beim wohligen knistern der Holzscheite wurden Stockbrote gebacken und mehrere Runden des beliebten Freizeitspiels Werwolf gespielt. Da kam auch beim Letzten wahre Freizeitstimmung auf.

„Durch die Bildung kleiner Gruppen und die Möglichkeit viele Aktivitäten draußen anbieten zu können, haben wir in den letzten zwei Ferienwochen für über 60 Kinder und Jugendliche an die 25 Angebote schaffen können“, freut sich Vikar Sascha Heinrich, der mit in die Vorbereitung involviert war und die Aktivitäten und Anmeldungen über eine Onlineplattform koordinierte.

Vikar Sascha Heinrich und Küster Mathias Goebel bedanken sich ganz herzlich bei allen, die mitgeholfen haben. Sie hoffen aber auch, dass das Alternativprogramm eine Alternative bleibt und man 2021 wieder auf große Fahrt gehen kann und sie nächstes Jahr dann endlich die Externsteine besuchen dürfen.

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