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RuHe-Pfad – Blick vom Kreuzberg Richtung Helden (Foto: privat)

Bereits 2015 wurden allererste planerische Schritte in Helden unternommen, um die Möglichkeiten eines Themenwanderwegs rund um den Hauptort des oberen Repetals auszuloten. Ausgehend von einer Dorfbefragung, in der die Heldener unter anderem Natur und Ruhe als positive Merkmale der hohen Lebensqualität hervorgehoben hatten,  bot sich an, dem entstehenden Rundweg das Motiv der „Ruhe“ als thematischen Kompass mitzugeben.

Aus den ersten offenen Treffen, die der damalige Heldener Arbeitskreis „Unser Dorf“ angestoßen hatte, entwickelte sich nach und nach die Arbeitsgruppe „RuHe-Pfad“, die gemeinsam vom Dorfverein HELDEN und dem SGV Repetal koordiniert wird.

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RuHe-Pfad – Am Heiligenhäuschen bei Niederhelden
(Foto: privat)

Nach etlichen Planungstreffen, Expertengesprächen, Ortsterminen, Erkundungswanderungen, Projektpräsentationen, Vertragsverhandlungen mit den Eigentümern der genutzten Flurstücke und einem mehrschrittigen Bewerbungsverfahren bei dem LEADER-Regionalverein Bigge.Land – Echt.Zukunft e.V. ist nun ein wichtiger formaler Schritt hin zur Umsetzung des ambitionierten Projekts erfolgt: Am 21. April kam der sehnlichst erwartete Zuwendungsbescheid der Bezirksregierung Arnsberg, der eine Förderung in Höhe von 30.452 € gewährt.

Viele Privatpersonen und Behörden haben die Planungsphase mit ihrer fachlichen Beratung unterstützt. In besonderer Weise hat Anne-Kathrin Hoß vom Regionalmanagement der LEADER-Region Bigge.Land – Echt.Zukunft e.V. über die bürokratischen Hürden der Antragstellung hinweg geholfen. Allen danken die Heldener Organisatoren sehr herzlich und hoffen auf weitere Unterstützung in der nun anstehenden Umsetzungsphase.

Von nun an wird die konkrete Ausgestaltung der 18 Themen- und sechs RuHe-Stationen vorgenommen. Unter anderem sind ein Barfußpfad und Erlebnisstationen vorgesehen, die unterschiedliche Facetten der „Ruhe“ unter die Lupe nehmen. In einer „RuHe-Bibliothek“ werden Wanderer die Möglichkeit haben, in verschiedenen Büchern zum Themenbereiche „Ruhe und Entschleunigung“ zu stöbern. Aber auch natürliche und technisch-künstliche „Ruhe-Störer“ werden an einzelnen Stationen thematisiert. Mit bequemen Sitzmöbeln eingerichtete RuHe-Stationen laden zum Verweilen ein.

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RuHe-Pfad – Unterhalb der SGV-Hütte auf der Ihle (Foto: privat)
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RuHe-Pfad – An der Mariengrotte bei Mecklinghausen Foto: privat

Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit wie etwa die Entwicklung eines Logos sowie einer Projekt-Homepage werden nun ebenfalls mit fachlicher Unterstützung angegangen werden können. Aufträge zur Erstellung des Mobiliars werden an heimische Unternehmen erteilt, bevor im Frühjahr 2021 die Installation der Stationen sowie die Beschilderung erfolgen sollen. Die Eröffnung des Weges ist für Sommer 2021 geplant.  Dann werden interessierte Einheimische und Gäste die Möglichkeit haben, das obere Repetal und die Wegstationen auf einem aussichtsreichen 13,5 km langen Hauptweg sowie auf zwei optionalen Themenschleifen (ca. 5,5  bzw. 2 km) wortwörtlich „in aller Ruhe“ zu genießen. Das Konzept umfasst auch themenspezifische Angebote wie z.B. literarische Wanderungen, die für bestimmte Zielgruppen durchgeführt werden. 

Das finanzielle Gesamtvolumen des Projekts beläuft sich auf knapp 47.000 €, von denen 65 % durch die LEADER-Zuwendung sowie weitere 10 % durch eine öffentliche Förderung von der Hansestadt Attendorn beigesteuert werden. Der verbleibende Eigenanteil wird durch Eigenleistung sowie durch Barmittel des SGV Repetal und des Dorfverein HELDEN bestritten.

Über den Fortgang des Projekts berichten die Organisatoren regelmäßig auf der Dorfhomepage www.helden-repetal.de. Informationen erteilt Klaus Gabriel (klaus-gabriel@online.de) als Koordinator der Arbeitsgruppe.

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RuHe-Pfad – Blick über den Golfplatz Richtung Helden (Foto: privat)
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