Religiöse Schulwoche am Rivius Gymnasium, das bedeutet: in einer Woche Zeit zu haben, Gespräche über Fragen nach Orientierung im Leben zu führen. Dabei standen persönliche Standorte, Wahrnehmung der eigenen Person und fremder Personen, Sinn, Perspektiven für die Zukunft, Glauben im Zentrum. Kurz: Es waren Gespräche über „Gott und die Welt“.

An jedem Tag der Woche vom 20. bis zum 24.01.2020 trafen sich Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 11 für eine Doppelstunde in Gesprächsgruppen von 10 bis 15 Personen. Die Gruppen wurden betreut von dem Schulwochen-Team, sechs angehenden Religionslehrerinnen und -lehrern und Pfarrern, die von der Katholischen und Evangelischen Kirche (Erzbistum Paderborn, Ev. Kirche von Westfalen) für diesen Dienst an Schulen beauftragt werden. Fast alle Schülerinnen und Schüler der beteiligten Jahrgangsstufen nahmen dieses Gesprächsangebot täglich wahr. In den Gruppen konnten die Themen von den Teilnehmern selbst bestimmt werden, so dass auch wirklich die Dinge zur Sprache kamen, die den Jugendlichen wichtig sind. Den Abschluss der Woche bildete am Freitag der von den Schülerinnen und Schülern vorbereitete ökumenische Gottesdienst in der Erlöserkirche. Dazu brachte jede der vierzehn Gesprächsgruppen ein Symbol mit in den Gottesdienst, welches das Thema der Gespräche in der Woche veranschaulichte. So standen ein Herz für die Liebe und Freundschaft, eine Brille für den Durchblick und ein Sorgenfresser für die vertrauliche Gesprächsatmosphäre in den einzelnen Gruppen im Mittelpunkt. Eine extra für diesen Gottesdienst gebildete Musik-Band sorgte für die musikalische Gestaltung.

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Ein Herz für die Liebe und Freundschaft, eine Brille für den Durchblick und ein Sorgenfresser für die vertrauliche Gesprächsatmosphäre standen in den einzelnen Gruppen im Mittelpunkt (Foto: Rivius Gymnasium)

Die Religiöse Schulwoche war wie in dem Abschlussgespräch deutlich wurde, eine gelungene Veranstaltung, in der man sich mit Fragen auseinandersetzte, die im Schulalltag oft zu kurz kommen. Zudem wurden Gelegenheiten geschaffen, sich in persönlichen Gesprächen näher kennlernen zu können. Als einziger Kritikpunkt wurde, wie auch schon in den zuvor am Rivius Gymnasium veranstalteten Religiösen Schulwochen (2006, 2010 und 2015), die oft als zu kurz empfundene Zeit für die Gespräche geäußert – ein weiteres Indiz für den Erfolg und die Notwendigkeit des Unternehmens.

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