Die Hansestadt Attendorn wird am 15. Juni 2019 erneut ein Blumengebinde an der Gedenkstele „Am Klosterplatz“ ablegen, um an den 74. Jahrestag eines schrecklichen Kapitels der Stadtgeschichte zu erinnern. Am 15. Juni 1945 explodierte im Keller des Attendorner Rathauses ein Munitionsdepot und riss 35 Menschen in den Tod. Und das unmittelbar nach Ende des schrecklichen Zweiten Weltkrieges.

Ausführliche Informationen zu diesem tragischen Ereignis erhalten Sie hier:https://www.attendorn.de/media/custom/2422_166_1.PDF?1412597372

franziskanerkirche explosion 1945
Das historische Foto zeigt die bei der Munitionsexplosion zerstörte Franziskanerkirche, die sich seinerzeit neben dem Attendorner Rathaus befand, Fotoquelle: Theodor Frey sen. (Frey Print + Media GmbH & Co. KG)

Bereits am 28. März 2019 hatte die Hansestadt Attendorn mit einem Blumengebinde an ein weiteres schreckliches Ereignis erinnert. An diesem Tag wurde Attendorn im Jahr 1945 durch alliierte Bombenangriffe zerstört. HIER geht es zur News zum 28. März auf dieser Homepage.

Der 28. März und der 15. Juni 1945 hatten die Schrecken des Zweiten Weltkrieges unmittelbar in unsere Stadt gebracht. Ein Krieg, der die Folge einer barbarischen nationalsozialistischen Regierung war, die seit 1939 einen rücksichtslosen Vernichtungskrieg führte, bevor der Krieg 1945 schließlich auch das eigene Land heimsuchte.

Diese schrecklichen Ereignisse müssen im Bewusstsein der Bevölkerung erhalten bleiben und bedürfen daher einer würdigen Form der Erinnerung. Neben einer öffentlichen Gedenkveranstaltung im Fünf-Jahres-Rhythmus – zuletzt fand diese im Jahr 2015 aus Anlass des 70. Jahrestages statt – greift die Hansestadt Attendorn eine Anregung aus der Attendorner Bürgerschaft auf. Damit erinnert sie jährlich am 28. März und am 15. Juni sichtbar mit einem Blumengebinde und einer Infotafel an der Gedenkstele am Klosterplatz an die Ereignisse des Jahres 1945, die sich niemals wiederholen dürfen.

Während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung Attendorn können Interessierte im Foyer des Rathauses die im Jahr 2010 errichtete Erinnerungsstätte mit der Dokumentation „Opfer von Krieg und Gewalt“ besichtigen. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der Hansestadt Attendorn www.atttendorn.de in der Rubrik „Stadtinfo-Erinnerungsstätte“.

Für weitere Auskünfte steht Stadtarchivar Otto Höffer gerne zur Verfügung,
Tel. 02722/64-420, E-Mail o.hoeffer@attendorn.org.

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