Wer will schon in die Wurst? Keiner.

Auch Kurt nicht, der in einer Schweinemastanlage von einer Krähe erfährt, dass er eines Tages geschlachtet wird und sein Körper zu Wurst, Grillfleisch, Gelatine u.a. verarbeitet wird. Er flüchtet und lebt fortan mit einem alten Mann und seinem Bruder Hannes, der im letzten Moment aus dem Schlachthof von einem Tierliebhaber gerettet wird, ein wunderschönes, artgerechtes Leben.

attendorner geschichten - klose
viele „Ferkel“, wenig Platz Foto: Klose)

Da stießen im Garten von der Grundschullehrerin Frau Klose für die Kinder schon zwei krasse Welten aufeinander: Auf der einen Seite Babs und Bernd – die beiden Hausscheine von Frau Klose – die alles zum Glücklichsein haben und artgerecht leben dürfen: Sie haben ausreichend Möglichkeit zur Körperpflege, ein Frauchen, das sich um ihre Gesundheit kümmert, die Möglichkeit, einen ungestörten Platz zum Schlafen und Entspannen zu finden, vielfältiges Futter, ein großes Bewegungsareal mit viel Licht und Luft, Geborgenheit, sie werden nicht getötet, dürfen im Matsch suhlen, stundenlang im Erdreich buddeln, haben die Möglichkeit zur Abkühlung in ihrem „Swimmingpool“, ausreichend Raum und Material gegen Langeweile und können mit verschiedenen Materialien ein Nest bauen.

Auf der anderen Seite das traurige Schicksal des Schweinchens Kurt, dessen Bedürfnisse im Buch kaum befriedigt werden.

Bei der Zuordnung von den Bedürfnissen von  kleinen Ferkeln und kleinen Kindern in zwei verschieden farbige Reifen wurde den Kindern anschaulich verdeutlicht, wie viele Bedürfnisse bei Tier und Mensch gleich sind: Ca. 90%  der Bedürfniskarten lagen zum Schluss in der Mitte, d.h. es waren gleiche Bedürfnisse von Tier und Mensch.

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die vegetarische Wurst ist super lecker (Foto: Klose)

Eine Kostprobe vegetarischer Süßigkeiten ohne Gelatine und einer vegetarischen Mortadella ergab ein eindeutiges Urteil bei den Kindern: Es schmeckt super und kein Schwein musste dafür leiden!

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