Mit ihrer traditionsreichen Geburtsklinik stellt die Helios Klinik Attendorn für mehr als 500 Schwangere jährlich eine wohnortnahe Betreuung sicher. Jetzt zwingt ein anhaltender Personalengpass die Klinik zum Handeln.


Trotz aller Anstrengungen blieb die Suche nach dem erforderlichen ärztlichen Fachpersonal zur Verstärkung des Teams erfolglos, ohne das die qualifizierte stationäre Betreuung werdender Mütter dauerhaft nicht aufrechterhalten werden kann. Auch das gynäkologische Angebot der Klinik ist davon betroffen. Die stationäre Versorgung von Schwangeren und gynäkologischen Patientinnen macht eine 24/7-Verfügbarkeit eines Facharztes sowie assistenzärztlicher Kolleginnen und Kollegen zwingend erforderlich.


„Wir leisten unser Bestes dazu, um weiterhin für Schwangere und junge Eltern, die uns ihr Vertrauen schenken, vollumfänglich da zu sein. Dies ist allein dem großartigen Engagement des verbleibenden Teams und dem konsequenten Einsatz von Honorarärzten zu verdanken“, erklärt Klinikgeschäftsführer Dr. Volker Seifarth.
„Mittel- und langfristig wird es uns so jedoch nicht möglich sein, eine umfassende, medizinisch hochwertige Versorgung in der Gynäkologie und Geburtshilfe aufrechtzuerhalten. Auch, wenn uns dieser drastische Schritt sehr schwer fällt, müssen wir auf die weiterhin angespannte personelle Situation reagieren und uns auf eine Schließung der Gynäkologie und Geburtshilfe noch in diesem Jahr einstellen.“ Die Klinikleitung wird dazu in den kommenden Tagen in Gespräche mit dem Betriebsrat eintreten.


Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Helios Klinik Attendorn wurden heute darüber informiert. „Um für alle Seiten frühzeitig Planungssicherheit herzustellen, werden wir die Öffentlichkeit, allen voran Schwangere und Patientinnen der Klinik, die umliegenden Geburtskliniken und Praxen, über weitere notwendige Schritte in Kenntnis setzen“, betont der Klinikgeschäftsführer.

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